»The Weight of Things«
Zum ersten Mal sind einige der bekanntesten Kunstwerke von Damien Hirst in Deutschland zu sehen. Das Museum of Urban and Contemporary Art untersucht in Damien Hirst – The Weight of Things die Bandbreite des vieldiskutierten Künstlers. Die Schau beginnt am 26. Oktober in München.
Tierkadaver in Formaldehyd eingelegt, ein mit Diamanten besetzter Abguss eines menschlichen Schädels oder Gemälde aus toten Schmetterlingen: Damien Hirst irritiert seit Jahrzehnten die Kunstwelt mit seinen Kreationen. Das »Enfant terrible« der 1990er-Jahre ist einer der kommerziell erfolgreichsten Künstler unserer Zeit. Erstmals sind zahlreiche bedeutende Werke in einer Ausstellung in Deutschland zu sehen: Das Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA) eröffnet Damien Hirst – The Weight of Things am 26. Oktober. Die über 40 Exponate stammen etwa aus Hirsts bekannten Werkreihen Natural History, Spin Paintings, Medicine Cabinets, Cherry Blossoms, Spot Paintings und Butterfly Paintings.
Ein besonderes Highlight ist Hirsts Plastik For the Love of God (2007). In einer Sonderausstellung können Besuchende den Platinabguss eines menschlichen Schädels betrachten, der mit 8601 Diamanten besetzt ist. Das berühmte Werk spielt auf die Verderben bringende Diamantindustrie und den Wettbewerbscharakter des Kapitalismus an und ist zugleich ein Objekt des Memento mori. Hirst, der 1995 den bedeutenden Turner Prize gewann, schuf damit eines der ikonischsten Kunstwerke des 21. Jahrhunderts. Diese Sonderausstellung ist zeitlich begrenzt und endet am 28. Januar 2024.
Jüngste Auktionsergebnisse von Damien Hirst
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Mit einer umfassenden Ausstellung würdigt die Neue Nationalgalerie Nan Goldins Werk aus den letzten 45 Jahren. Die Fotografin eroberte mit ihrer Schnappschuss-Ästhetik die Kunstwelt und gilt als eine der einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Nan Goldin: This Will Not End Well ist ab dem 23. November in Berlin zu sehen.
»The 80s: Photographing Britain«
Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.