Bereits als Studentin der Slade School of Arts in London in den 1950er Jahren experimentierte Paula Rego (1935-2022) mit Radierungen. 30 Jahre später vertiefte sie sich dann ernsthaft in das Medium. Sie schuf in den folgenden Jahren meisterhafte Druckgrafiken, die ähnlich radikal wie ihre Gemälde die Themen Machtmissbrauch, Geschlechterrollen, Sexualität und Armut behandeln. The Burton at Bideford präsentiert diesen selten beachteten Aspekt von Regos Œuvre in Paula Rego: An Enduring Journey. Die Exponate sind dort vom 7. Januar bis zum 20. Februar 2023 zu sehen.
Über 30 der ausgestellten Grafiken hingen bis zum Tod der Malerin im letzten Sommer in ihrem Haus. Die Ausstellung eröffnet nun die Gelegenheit, einen privaten Einblick in das zu erhalten, womit Rego sich täglich umgab. Die Kunstwerke sind inspiriert von Gedichten, Romanen und englischen Volkssagen sowie Regos eigenen Erinnerungen und Erfahrungen. Die Arbeiten erweisen sich, wenn auch größtenteils vor 30 Jahren gestaltet, als höchst aktuell.