Günter Fruhtrunk in Paris
Die entscheidenden Jahre seines Lebens: Dem Maler und Grafiker Günter Fruhtrunk gelang im Paris der Nachkriegszeit der Durchbruch. Das Lenbachhaus in München widmet ihm ab dem 21. November die Ausstellung Günter Fruhtrunk, die Pariser Jahre (1954-1967).
Im Jahr 1951 unternahm der junge Günter Fruhtrunk eine Studienreise nach Paris. Kurz zuvor hatte er sein Studium beendet und konnte erste Einzelausstellungen in Galerien vorweisen. Paris sollte sein Leben verändern. Erst fand er eine Anstellung im Atelier von Fernand Léger, ab 1954 zog er im Rahmen eines deutsch-französischen Stipendiums nach Paris, wo er bis 1967 blieb. Fruhtrunk war abstraker Maler und Grafiker, dessen geometrischen Formen ikonisch geworden sind. Persönliche Ansichten sind in den Werken nicht zu finden, es geht dem Künstler um das »Freisein des Sehens«. Etwa 40 Werke aus den 1950ern und 1960ern zeigt nun das Lenbachhaus in München. Die Ausstellung Günter Fruhtrunk, die Pariser Jahre (1954-1967) läuft vom 21. November 2023 bis zum 7. April 2024.
Fruhtrunk ist heute einer der bekanntesten deutschen Künstler der Nachkriegszeit. Im Jahr 1967 führte ihn eine Berufung zum Professor in seine Geburtsstadt München, wo er bis zu seinem Lebensende arbeitete. Fruhtrunk beging 1982 Suizid. Er hatte sein Leben lang starke Schmerzen, die die Folge von Kriegsverletzungen waren. Im Jahr 1968 war der Künstler Teilnehmer der 4. documenta in Kassel und der 34. Biennale von Venedig, wodurch er international bekannt wurde.
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