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Das Tate Modern würdigt das umfassende Werk von Sophie Taeuber-Arp
Sophie Taeuber-Arps Schaffen in den 1920er und 30er Jahren war vielseitig und avantgardistisch. Sie war nicht nur eine zentrale Vertreterin des Dada, sondern sprach sich auch gegen die Trennung von Kunst und Design aus. Bis zum 17. Oktober stellt das Tate Modern die berühmte Künstlerin vor.
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So vielseitig und ikonisch wie Sophie Taeuber-Arp waren nur wenige. Ihre Dada Heads gehören zu den bekanntesten Werken ihrer Zeit, sie hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung von Dada-Aufführungen, die zu einem Merkmal dieser Bewegung werden sollten. Taeuber-Arp war Designerin, Architektin und Malerin, entwarf Puppen, Skulpturen und zeigte, beeinflusst von ihrer Vergangenheit im zeitgenössischen Tanz, diverse künstlerische Vorführungen.
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Dabei gehörte sie in allen Disziplinen stets zur Avantgarde, ihre Marionetten für ein Theaterstück galten gar als zu modern und gewagt. Alle 17 dieser handbemalten Puppen für das Stück King Stag, die aufgrund ihrer Fragilität selten verliehen werden, sind in dieser Ausstellung des Tate Modern zu sehen. Zeit ihres Lebens leistete Taeuber-Arp Widerstand gegen die Vorstellung, dass Design weniger wert sei als die Bildenden Künste. Ihre Haltung, dass Kunst und Leben miteinander verknüpft sind und daher etwa Möbeldesign auf dieselbe Art zu betrachten sei wie beispielsweise Malerei, war zu ihren Lebzeiten höchst kontrovers.
Wohl auch deshalb unterscheiden sich Taeuber-Arps abstrakte Gemälde von denen ihrer Zeitgenossen. Häufig gingen Maler vom Figurativen aus und näherten sich in einem Prozess der Abstraktion. Taeuber-Arp übertrug Grundstrukturen von Textilien direkt in abstrakte Gemälde und bereicherte so die Malerei um einen weiteren Zugang zum Verständnis des Abstrakten. Insgesamt über 200 Arbeiten Taeuber-Arps werden im Tate Modern gezeigt, die lange Zeit als »Frau von Jean Arp« wahrgenommen wurde, sich aber tatsächlich durch ihre wegweisenden Innovationen einen verdienten Namen gemacht hat.
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