Berlin, Galerie Beyond.Reality.

Corinna Rosteck: »Riven in Time«

In ihren Foto- und Videoinstallationen setzt sich Corinna Rosteck mit dem Menschen, seinen Sehnsüchten in Verbindung des Körpers zum Tanz und dem liquiden Element auseinander. Am 19. April eröffnet in Berlin in der Galerie Beyond.Reality. ihre Ausstellung Riven in Time.

16. April 2024
Corinna Rosteck, Riven in Time
Riven in Time, 90x130x2 cm, Fine Art Metall Print auf Aludibond, 2024 © Corinna Rosteck
  1. April bis 24. Mai 2024

Eröffnung: Freitag, 19. April, 17 - 20 Uhr

Öffnung zum Gallery Weekend: 27. und 28. April 2024, 14-17 Uhr

Artist Talk: Samstag, 4. Mai, 16 Uhr mit Michaela Nolte und Performance von Gabriela Dumitrescu

Finissage: Freitag, 24. Mai 2024, 17- 20 Uhr

Öffnungszeiten während der Ausstellung Mi-Fr 13-18 Uhr

In der Bewegung flieht der Mensch vor der Zeit, versucht, sie festzuhalten, zu überwinden, aber auch zu verändern. Corinna Rostecks Suche gilt Bildern, die diese »beunruhigenden« Realitäten greifbar werden lassen. In ihren Foto- und Videoinstallationen fragt sie nach Verortung, Veränderung und Auflösung, nach dem Ort von Traum und Wirklichkeit.

Ausgangspunkt für ihre Werke bilden die flüchtigen Sujets »Wasser« und »Tanz«. Ihre Aufmerksamkeit gilt den Unschärfen und Verzerrungen im liquiden Element und bei Körpern in Bewegung. Es geht darum, Strukturen und Ordnungen sichtbar zu machen, die sonst verborgen sind. Der Fokus liegt auf dem Übergang, dem dynamischen, stets gefährdeten Gleichgewicht, herausgearbeitet durch Mehrfachbelichtungen und Überblendungen für eine erweiterte Wahrnehmung und Transformation von Zeit.

Begleitend zu Produktionen namhafter Tanz-Ensembles und im Dialog mit Solotänzer*innen und Musikern entwickelt sie ihre Arbeiten mittels eigener Performances und Installationen, bei denen bewegte Bilder auf die Tänzer*innen projiziert werden und im Zusammenspiel von Licht, Raum und Musik zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.

Was bewegt den Menschen? In einer globalisierten, vernetzten und mobilen, janusköpfigen Welt gilt die Bestandsaufnahme dem Menschen, seinen Sehnsüchten und Ängsten im gegenwärtigen Augenblick.

Corinna Rosteck, Janus Double
Janus Double, 50x90x2 cm, Tecco Iridium Silver gloss auf Aludibond, 2024 © Corinna Rosteck

Corinna Rosteck, 1968 geboren, in Hameln und auf Ibiza aufgewachsen, ist freischaffende Künstlerin im Bereich Fotografie, Videokunst und Installation. Seit ihrem Studium in Berlin bei (Professor K. Gonschior / Farbraummalerei) und dem Meisterschülerdiplom bei Prof. Katharina Sieverding (Photomedien) entwickelte sie seit Mitte der 90er Jahre eine malerisch informierte Fotografie, die mit experimentellen Druckverfahren auf reflektierenden Materialien und Oberflächen, lichttechnisch einzigartige Objekte erzeugen.

Gefördert von angesehenen Stipendien und Studienaufenthalten intensivierte sie in New York am International Center of Photography, in London am Central St. Martin’s College of Art & Design und an der Cinemathèque de Paris ihre künstlerische Auseinandersetzung, die einer Suche nach »anderen Wirklichkeiten« gilt, nach Bildern, die beunruhigende, konstruierte Realitäten erschaffen.

 Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie, Köln und des Deutschen Künstlerbundes. Rosteck realisierte diverse Videoinstallationen für Performances zeitgenössischer Ensembles und Musiker*innen und Kunst-am-Bau-Projekte für namhafte Unternehmen.

Weitere Informationen: www.corinna-rosteck.deArt.Salon

Corinna Rosteck, In Perpetuum
In Perpetuum, 90x130x2 cm, Fine Art Metall Print auf Aludibond, 2018 © Corinna Rosteck

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Berlin: Retrospektive von Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie

Mit einer umfassenden Ausstellung würdigt die Neue Nationalgalerie Nan Goldins Werk aus den letzten 45 Jahren. Die Fotografin eroberte mit ihrer Schnappschuss-Ästhetik die Kunstwelt und gilt als eine der einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Nan Goldin: This Will Not End Well ist ab dem 23. November in Berlin zu sehen.

22. November 2024
London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024