Berliner Kunstmesse lockt mit packenden Perspektiven

»Flughafen Tempelhof Hangar 5-6« ist mittlerweile fest verbunden mit der POSITIONS Berlin Art Fair, einer Kunstmesse, die in den letzten Jahren herausragende Kritiken erhielt. Die neunte Ausgabe findet vom 15. bis zum 18. September statt und präsentiert 88 Galerien aus 20 Ländern. Besuchende können hier in den großen Hangarhallen, auf der überdachten Freifläche und dem Flugfeld die aktuellsten Entwicklungen und Positionen zeitgenössischer Kunst in einzigartiger Kulisse erleben. Die POSITIONS ist offizieller Partner der sich parallel ereignenden Berlin Art Week.

Auch dieses Jahr überzeugt die Messe mit einem interessanten Rahmenprogramm. Zum ersten Mal verleiht sie den Zilkens Best Booth Award für die beste Präsentation einer Galerie und  präsentiert eine kuratierte NFT-Ausstellung sowie die Selected POSITIONS mit kleinformatigen Kunstwerken, die weniger als 1900 Euro kosten. Im Hangar 5 zeigen die Veranstaltenden in einer Sonderausstellung Werke des US-amerikanischen Künstlers Boris Lurie (1924-2008). Das Leben des aus Riga stammenden Lurie war geprägt von seiner Zeit in verschiedenen Konzentrationslagern. 1959 begründete er die NOart!-Bewegung als Gegenpol zum Abstrakten Expressionismus und der Pop-Art mit. Lurie kritisierte, dass Kunst vermehrt zur Flucht aus der Realität diene und kommerziell gedacht werde.