Die Wiederbelebung des NFT-Hypes?

Beeple plant eigenes Studio

Beeple will dem schwächelnden NFT-Markt zu neuen Höhen verhelfen. Der seit 2021 berühmte NFT-Künstler lässt dazu ein Lagerhaus zu einem Studio umbauen: ein analoger Raum für digitale Kunst.

14. November 2022
Beeple, TORTOR2 aus der Everydays-Serie, 19. Juli 2016
By Mike Winkelmann - behance.net (licence), CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=86000833
Beeple, TORTOR2 aus der Everydays-Serie, 19. Juli 2016

Auf Twitter verkündete der Digitalkünstler Beeple sein neuestes Projekt. In seinem Wohnort Charleston, South Carolina, lässt er ein stillgelegtes Lagerhaus zu seinem neuen Atelier umbauen. Gleichzeitig soll es anderen NFT-Kunstschaffenden als Ausstellungsort dienen. Der Künstler hofft, der NFT-Szene durch diesen Schritt in die analoge Welt zu einem neuen Höhenflug zu verhelfen. Nach dem Hype um die digitalen Kunstwerke in den letzten zwei Jahren war es relativ ruhig um sie geworden: Die Preise von NFTs sind so rasant gefallen, wie sie zuvor gestiegen waren.

Beeple hatte mit seinen Rekordverkäufen entscheidenden Anteil am Erfolg des jungen Mediums. Im März 2021 versteigerte Christie’s sein NFT Everyday: The First 5,000 Days für 69,3 Millionen US-Dollar. Mit seinem neuen Studio plant Beeple nun wiederholt Vorreiter der NFT-Szene zu werden. »Zusammenzukommen und digitale Kunstwerke hautnah zu erleben ist etwas, das meiner Meinung nach dazu beitragen wird, die nächste Welle von Sammlern anzulocken«, schrieb er, »und das ist genau das, was wir brauchen, um diesen Bärenmarkt zu überwinden.«Art.Salon

Deep dive:

Dive deeper into the art world

»Robert Frank: Mary’s Book« im Museum of Fine Arts Boston

Robert Frank war ein einflussreicher Fotograf des 20. Jahrhunderts. Das Museum of Fine Arts Boston stellt in Robert Frank: Mary’s Book ein ganz persönliches Fotobuch aus den jungen Jahren des Künstlers vor. Die Schau eröffnet am 21. Dezember.

21. December 2024
Erste Bronzeskulpturen von Mathias Kadolph

Die lebendig-dynamische und konzentrierte Formensprache des Bildhauers Mathias Kadolph manifestierte sich bislang vorrangig über sein Material, das Holz. Nun ließ er erstmals Miniaturen in Bronze gießen in einer Edition von je zwölf Skulpturen. Diese vermitteln essentielle Eindrücke seiner Formideen, öffnen sich facettenreich für neue Impulse unserer Wahrnehmung.

20. December 2024