Paris: Baselitz-Retrospektive im Centre Pompidou

Baselitz – die Chronologie vom Aufbruch einer bestehenden Ordnung

Das Centre Pompidou in Paris zeigt ab dem 20. Oktober 2021 eine umfassende Retrospektive des Gesamtwerks Georg Baselitz‘. In chronologischer Reihenfolge können die Besucherinnen und Besucher dort seinen lebenslangen Wunsch nachverfolgen, den Begriff der Ordnung aufzubrechen und die Kunstwelt mit nie dagewesenen oder wieder ausgegrabenen Variationen von Maltechniken, Motiven und Formen aufzurütteln.

19. October 2021

1938 wurde der deutsche Künstler Georg Baselitz in Deutschbaselitz, Sachsen, geboren. Eine Zeit, die ein Aufwachsen im Krieg und somit in »einer zerstörten Ordnung, einer zerstörten Landschaft, einem zerstörten Volk und einer zerstörten Gesellschaft« unumgänglich machte. So beschreibt Baselitz die damaligen Zustände selbst. Er lässt damit leicht nachvollziehen, dass es im Nachhinein betrachtet schon immer sein Anliegen gewesen sein muss, mit seinem Lebenswerk alles in Frage zu stellen und nicht etwa eine neue Ordnung zu schaffen, sondern sich im Gegenteil ganz vom Ordnungsbegriff zu lösen. Dieser Entwicklung sowie der sich daraus ergebenden Komplexität des Künstlerdaseins im Nachkriegsdeutschland geht das Centre Pompidou mit Georg Baselitz – The Retrospective ab dem 20. Oktober 2021 nach. 

In chronologischer Reihenfolge können Besucherinnen und Besucher darin Baselitz‘ prägnanteste Schaffensphasen nacherleben und Werke aus insgesamt sechs Jahrzehnten betrachten. Ausgestellt werden mit dem pandämonischen Manifest aus den frühen 1960er Jahren, dem Helden-Zyklus, den Frakturbildern oder seinen auf den Kopf gestellten Motiven aus den 1960er Jahren äußerst charakteristische Werke, die unterstreichen, wie schwer klassifizierbar Baselitz ist: Er bewegt sich zwischen Figuration, Abstraktion und einer konzeptuellen Herangehensweise; wollte Bilder malen, die es noch nicht gibt und Dinge ausgraben, die einst abgelehnt wurden. Interessierte können die spannende Retrospektive bis zum 7. März 2022 besuchen – und sich von Baselitz‘ immer neuen Variationen aus traditionellen Maltechniken, Motiven und ästhetischen Formen überraschen lassen. Art.Salon

Auktionen von Baselitz' Werken

Georg Baselitz - Die erste weibliche usbekische Traktoristin (The First Female Uzbek Tractor Driver)
Auction
20th/21st Century Evening Sale
September 2024
Christies, Hong Kong
Est.: 3.000.000 - 5.000.000 HKD
Realised: 4.032.000 HKD
Details
Georg Baselitz - Spielt die Musik (Plays the Music) (Black)
Auction
Evening & Day Editions
September 2024
Phillips, London Auction
Est.: 600 - 800 GBP
Realised: 762 GBP
Details
Georg Baselitz - Serpentine (Green)
Auction
Evening & Day Editions
September 2024
Phillips, London Auction
Est.: 800 - 1.200 GBP
Realised: 1.016 GBP
Details
Georg Baselitz - Serpentine (Blue)
Auction
Evening & Day Editions
September 2024
Phillips, London Auction
Est.: 800 - 1.200 GBP
Realised: 826 GBP
Details
Georg Baselitz - Untitled
Auction
New Now: Modern & Contemporary Art
September 2024
Phillips, New York Auction
Est.: 30.000 - 40.000 USD
Realised: 50.800 USD
Details
Georg Baselitz - Elke.
Auction
Finds under 5,000 | ONLINE ONLY
July 2024
VAN HAM
Est.: 2.000 - 3.000 EUR
Realised: 2.640 EUR
Details
Georg Baselitz - Sans titre (From Adler), 1974
Auction
Prints & Multiples Online
July 2024
Bonhams, Paris (Online Auction)
Est.: 300 - 500 EUR
Realised: 640 EUR
Details
Georg Baselitz - “Norwegermädchen”, 1986
Auction
Modern art and design
July 2024
Bruun Rasmussen
Est.: 12.000 - 15.000 DKK
Realised: 9.000 DKK
Details
Georg Baselitz - Ein Werktätiger
Auction
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale
June 2024
Lempertz, Cologne
Est.: 350.000 - 450.000 EUR
Realised: 403.200 EUR
Details
Georg Baselitz - Ohne Titel
Auction
Zeitgenössische Kunst | Evening Sale
June 2024
Karl & Faber
Est.: -1 - -1 EUR
Realised: 30.480 EUR
Details

Dive deeper into the art world

»Robert Frank: Mary’s Book« im Museum of Fine Arts Boston

Robert Frank war ein einflussreicher Fotograf des 20. Jahrhunderts. Das Museum of Fine Arts Boston stellt in Robert Frank: Mary’s Book ein ganz persönliches Fotobuch aus den jungen Jahren des Künstlers vor. Die Schau eröffnet am 21. Dezember.

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Erste Bronzeskulpturen von Mathias Kadolph

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