Graz, Hofgalerie: »Georg Brandner. Mein Pilgerweg«

Aufbruch in eine neue Wirklichkeit

Pilgern, um selbst zu schaffen: Der Maler Georg Brandner ist Beobachter und Schöpfer zugleich, seine Werke sind nah an der Realität und doch eine Welt für sich. Die Hofgalerie im Steiermarkhof in Graz zeigt bis zum 4. April neueste Arbeiten des Künstlers in Georg Brandner. Mein Pilgerweg.

24. January 2024

Ein reisender Maler, der nach verborgenen Verbindungen sucht: Von Uruguay bis China, von den USA bis zu den Philippinen hat Georg Brandner zahlreiche Länder auf sechs Kontinenten bereist. Seine originalen, großformatigen Gemälde entwickeln sich aus den Eindrücken, die die Welt bietet, und formen eine universelle Realität. Sie überschreitet von Menschen gemachte kulturelle und künstlerische Grenzen, will Zusammenhalt fördern. Das immer wieder auftretende Rot ist Brandners Symbol der Wärme. In der Ausstellung Georg Brandner. Mein Pilgerweg zeigt der steirische Maler auf, wie weit er schon gegangen ist und lädt ein, ihm zu folgen. Neueste Arbeiten teilen sich die Ausstellungsräume mit älteren, noch nie gezeigten Werken und bieten so einen einzigartigen Blick auf das Œuvre des international bekannten Künstlers. Die Schau läuft bis zum 4. April in der Hofgalerie im Steiermarkhof in Graz.

Georg Brandner (*1956) ist gelernter Glaser und seit fast 50 Jahren freischaffender Künstler. Transparente Eigenschaften interessieren ihn auch als Maler. Er umhüllt seine Collagen mit Epoxidharz, eine arbeitsintensive Praxis, die den Werken eine besondere Strahlkraft verleiht. Internationale Auftragsarbeiten und eigene Schöpfungen haben ihn über die Grenzen seiner Heimat Österreich bekannt gemacht. Brandner, der auch als Dozent und Kurator tätig ist, ist Teilnehmer des Künstlerprogramms des Art.Salon. Im Jahr 2012 erhielt er den Kulturpreis seiner Geburtsstadt Leoben.Art.Salon

Georg Brandner „Jodel Partitur 2023”
Georg Brandner „Jodel Partitur 2023”, Collage Mischtechnik, Harz Öl auf Leinwand, 150 x 150 cm

Dive deeper into the art world

London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024
Guido Klumpe

Im Umfeld der funktionalen Architektur urbaner Räume findet Guido Klumpe die Motive, die er mit seiner Kamera als Poesie des Profanen inszeniert. Seine malerischen Bilder entfalten mit einer reduzierten Formsprache eine opulente Wirkung und zeigen uns die Schönheit des Moments im Fluss des Alltags.

von Felix Brosius, 19. November 2024