Wuppertal, Von der Heydt-Museum: Geschichte abstrakter Kunst
100 Jahre Kunst auf einmal
Eine Ausstellung wie eine wilde Entdeckungsreise: Nicht chronologisch, sondern verschlungen und überraschend präsentiert das Von der Heydt-Museum in Wuppertal die Geschichte abstrakter Kunst. Nicht viel zu sehen. Wege der Abstraktion 1920 bis heute eröffnet am 24. Februar.
Jean Fautrier, Nicht viel zu sehen, 1959, Mischtechnik auf Papier auf Leinwand 90 x 147 cm
Genau wie ein Künstler mehr malen kann, als man sieht, kann ein Museum mehr zeigen als Geschichte: Dutzende von abstrakten Kunstwerken, die in den letzten 100 Jahren entstanden sind, begegnen sich im Von der Heydt-Museum auf lebendige Art und Weise. Berühmte Kunstschaffende der Moderne treffen auf zeitgenössische Vertreter, neu entstehende Perspektiven und Entdeckungen erweitern den Blick auf teils wohl bekannte Werke. Doch das Von der Heydt-Museum präsentiert auch zahlreiche Exponate aus der eigenen Sammlung, die jahrelang nicht ausgestellt wurden, und Neuerwerbungen aus den letzten Jahren, die teilweise noch nie öffentlich zu sehen waren. Nicht viel zu sehen. Wege der Abstraktion 1920 bis heute läuft vom 24. Februar bis zum 1. September in Wuppertal.
Der Titel der Ausstellung spielt auf ein Werk von Jean Fautrier an: Dessen Arbeit Not much to look at (1959) gilt als ein bedeutendes Werk informeller Malerei. Die Schau untersucht die Anfänge der abstrakten und abstrahierenden Malerei, zeigt den Einfluss der De-Stijl-Bewegung und führt über die Farbfeldmalerei zu aktuellen Positionen. Zu den gezeigten Künstlerinnen und Künstlern gehören beispielsweise Georges Mathieu, Hannsjörg Voth, Katharina Grosse, Max Ernst, Pius Fox, Amédée Ozenfant, Jean Dubuffet und Toulu Hassani.
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29. March 2025
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In einer großen Sonderausstellung bringt die Stiftung Schloss Neuhardenberg den Besuchenden eine besondere Blütezeit Berlin näher: die Berliner Klassik um 1800, eine Epoche kultureller Erneuerung. Aufbruch 1800. Kunst und Gesellschaft der Berliner Klassik eröffnet am 29. März.