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Wilhelm Morgner
Die Holzarbeiter
Estimate: 25.000 - 35.000 EUR
Price realised: 32.240 EUR
Price realised: 32.240 EUR
Description
1911
Tempera auf Karton 56,5 x 60,2 cm Unter Glas gerahmt. Unten rechts schwarz mit dem Signet monogrammiert und datiert 'WM. 11". - Rückseitig oben schwarz mit der Tappertnummer "77" (abgeschnitten) sowie "MORG 123" beschriftet. - Mit einzelnen kleinen Farbausbrüchen. Der linke und der obere Rand wurden kriegschadenbedingt 1945 beschnitten.
Der bedauerlicherweise im II. Weltkrieg partiell dezimierte Karton steht in einer kleinen Reihe von Gemälden des Expressionisten Wilhelm Morgner aus dem Jahr 1911, in der Arbeiter in ihrer spezifischen Tätigkeit gezeigt mit der sie umgebenden Landschaft verschmelzen zu einem wirbelnden Lineament aus Farbtupfern und -flächen. Divisionistisch gesetzte Pinselstriche verweisen klar auf das Werk Van Goghs, ohne das Eigene zu vernachlässigen. Es entstehen beispielsweise „Die Steinbrecher“ (Weihs/Tappert 114), die „Heuernte“ (Weihs/Tappert 88), „Mann mit blauer Karre in ornamentaler Landschaft“ (Weihs/Tappert 95) oder „Der Holzarbeiter“ (Weihs/Tappert 112) - das unserer Komposition abhanden gekommene Pendant ist hier als Einzelmotiv verarbeitet (vgl. Ausst. Kat. Ins unermesslichste Vielleicht, op.cit., Kat. Nr. 4). „Der Künstler glaubte, dass sich in der gegenständlichen Welt spirituelle Kräfte manifestieren. Diese Kräfte visuell zu erfassen, war sein Ziel - ob gegen
Unsere Arbeit steht in einem wichtigen Zusammenhang des schmalen Werks und entstammt der wohl interessantesten Phase des früh verstorbenen Expressionisten Morgner, dessen Arbeiten sich heute in bedeutenden musealen Sammlungen befinden.
Kunsthandlung Thiell, Soest (1979); Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
Tempera auf Karton 56,5 x 60,2 cm Unter Glas gerahmt. Unten rechts schwarz mit dem Signet monogrammiert und datiert 'WM. 11". - Rückseitig oben schwarz mit der Tappertnummer "77" (abgeschnitten) sowie "MORG 123" beschriftet. - Mit einzelnen kleinen Farbausbrüchen. Der linke und der obere Rand wurden kriegschadenbedingt 1945 beschnitten.
Der bedauerlicherweise im II. Weltkrieg partiell dezimierte Karton steht in einer kleinen Reihe von Gemälden des Expressionisten Wilhelm Morgner aus dem Jahr 1911, in der Arbeiter in ihrer spezifischen Tätigkeit gezeigt mit der sie umgebenden Landschaft verschmelzen zu einem wirbelnden Lineament aus Farbtupfern und -flächen. Divisionistisch gesetzte Pinselstriche verweisen klar auf das Werk Van Goghs, ohne das Eigene zu vernachlässigen. Es entstehen beispielsweise „Die Steinbrecher“ (Weihs/Tappert 114), die „Heuernte“ (Weihs/Tappert 88), „Mann mit blauer Karre in ornamentaler Landschaft“ (Weihs/Tappert 95) oder „Der Holzarbeiter“ (Weihs/Tappert 112) - das unserer Komposition abhanden gekommene Pendant ist hier als Einzelmotiv verarbeitet (vgl. Ausst. Kat. Ins unermesslichste Vielleicht, op.cit., Kat. Nr. 4). „Der Künstler glaubte, dass sich in der gegenständlichen Welt spirituelle Kräfte manifestieren. Diese Kräfte visuell zu erfassen, war sein Ziel - ob gegen
Unsere Arbeit steht in einem wichtigen Zusammenhang des schmalen Werks und entstammt der wohl interessantesten Phase des früh verstorbenen Expressionisten Morgner, dessen Arbeiten sich heute in bedeutenden musealen Sammlungen befinden.
Kunsthandlung Thiell, Soest (1979); Privatbesitz Nordrhein-Westfalen
Auction result well in line with expectations
The work Die Holzarbeiter by Wilhelm Morgner was auctioned at Lempertz in Cologne in November 2019. The price achieved of EUR 32,240.00 was within expectations - the estimate range had previously been set by the auction house as EUR 25,000.00 – 35,000.00. Admittedly, works by Wilhelm Morgner have also been auctioned for a multiple of this price - according to our records, the highest result so far was achieved by the work Blauer Junge mit Sense in July 2021 with an auction result of EUR 225,000.00.
Auktionsergebnis im Rahmen der Erwartungen
Die Arbeit Die Holzarbeiter von Wilhelm Morgner kam im November 2019 bei Lempertz in Köln zur Auktion. Der dabei erzielte Preis von EUR 32.240,00 lag im Rahmen der Erwartungen – die Schätzpreisspanne war von dem Auktionshaus zuvor mit EUR 25.000,00 – 35.000,00 angegeben worden. Freilich wurden Arbeiten von Wilhelm Morgner auch schon für ein Vielfaches dieses Preises versteigert – das bisher höchste Ergebnis erzielte nach unseren Aufzeichnungen die Arbeit Blauer Junge mit Sense im Juli 2021 mit einem Auktionsergebnis von EUR 225.000,00.