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Mela Muter
Mme André Salmon
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 63
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 63
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: 50.000 - 60.000 EUR
Price realised: not available
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Description
Um 1920 (?)
Öl auf Leinwand. 80 x 66 cm. Gerahmt. Unten links violett signiert und betitelt 'Muter Mme André Salmon'. - Rückseitig mit einem verworfenen Männerbildnis. Der Hintergrund teils mit Retuschen.
Das Portrait von Jeanne Salmon (1882-1949) mag wohl zu einem späteren Zeitpunkt entstanden sein, bedenkt man das fortgeschrittene, in den Gesichtszügen erkennbare Alter der Dargestellten. Jeanne Blazy-Escarpette und André Salmon heiraten 1909 in Paris. Nach Salmons Rückkehr aus St. Petersburg, wo er für die Botschaft tätig gewesen war, kommt er 1904 nach Paris zurück, schließt sich den Köpfen der künstlerischen Avantgarde wie Picasso, Apollinaire u.a. an. Picasso zeigt in Salmons "Salon d'Antin" zum ersten Mal sein bahnbrechendes Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon". In den Folgejahren auch als Journalist und Schriftsteller erfolgreich, gerät Salmon aber in den 1930er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten. Jeannes zunehmende Opiumabhängigkeit zwingt ihn Aufträge von unbedeutenderen Zeitschriften anzunehmen, bis er als Reporter in den Spanischen Bürgerkrieg entsandt wird.
Mit präzisem Gespür für desolate wirtschaftliche Verhältnisse ihrer Portraitsitzenden wie für dementsprechende Gemütszustände hält Mela Muter - die großartige Chronistin der in Paris ansässigen Prominenz des französischen Kulturbetriebs - ihr Gegenüber fest, wie in diesem Fall die Frau des bekannten Autors André Salmon.
Nachlass der Künstlerin; Galerie Bargera/Galerie Gmurzynska, Köln (mit rückseitigen Galerie-Etiketten auf dem Keilrahmen); Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Öl auf Leinwand. 80 x 66 cm. Gerahmt. Unten links violett signiert und betitelt 'Muter Mme André Salmon'. - Rückseitig mit einem verworfenen Männerbildnis. Der Hintergrund teils mit Retuschen.
Das Portrait von Jeanne Salmon (1882-1949) mag wohl zu einem späteren Zeitpunkt entstanden sein, bedenkt man das fortgeschrittene, in den Gesichtszügen erkennbare Alter der Dargestellten. Jeanne Blazy-Escarpette und André Salmon heiraten 1909 in Paris. Nach Salmons Rückkehr aus St. Petersburg, wo er für die Botschaft tätig gewesen war, kommt er 1904 nach Paris zurück, schließt sich den Köpfen der künstlerischen Avantgarde wie Picasso, Apollinaire u.a. an. Picasso zeigt in Salmons "Salon d'Antin" zum ersten Mal sein bahnbrechendes Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon". In den Folgejahren auch als Journalist und Schriftsteller erfolgreich, gerät Salmon aber in den 1930er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten. Jeannes zunehmende Opiumabhängigkeit zwingt ihn Aufträge von unbedeutenderen Zeitschriften anzunehmen, bis er als Reporter in den Spanischen Bürgerkrieg entsandt wird.
Mit präzisem Gespür für desolate wirtschaftliche Verhältnisse ihrer Portraitsitzenden wie für dementsprechende Gemütszustände hält Mela Muter - die großartige Chronistin der in Paris ansässigen Prominenz des französischen Kulturbetriebs - ihr Gegenüber fest, wie in diesem Fall die Frau des bekannten Autors André Salmon.
Nachlass der Künstlerin; Galerie Bargera/Galerie Gmurzynska, Köln (mit rückseitigen Galerie-Etiketten auf dem Keilrahmen); Privatsammlung Nordrhein-Westfalen