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Jan Provoost
Maria mit dem Kind in einer Fensternische vor einer Landschaft im Hintergrund.
Estimate: 40.000 - 50.000 CHF
Price realised: 66.000 CHF
Price realised: 66.000 CHF
Description
Öl auf Holz.
49,2 x 34,2 cm (oben abgerundet).
Gutachten: Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, München, 18. 1. 2008. Ludwig Meyer bestätigt, dass es sich bei dieser sehr schönen und äusserst qualitätsvollen Darstellung der Maria mit dem Kinde um ein charakteristisches Werk des Malers Jan Provoost handelt. Die Herkunft aus Brügge ist völlig gesichert durch das gemalte Schnitzwerk in Gold und Schwarzlotmalerei, das die Mutter und das Kind umrankt. Dieser goldene und damit kostbare Schmuck auf den Tafelbildern aus Brügge liegt in vielen Beispielen vor. Als Beispiel nennt Meyer ein Triptychon, das sich im Mauritshuis in Den Haag befindet (Inv. 783, abgebildet in: Memling und seine Zeit- Brügge und die Renaissance, hrsg. von Maximiliaan P. J. Martens, Stuttgart, 1998, S. 106, Kat.-Nr. 28): "Das Madonnenbild hier, etwa um 1500 gemalt, folgt einem noch älteren Prototyp von Rogier van der Weyden, wie das in der Altniederländischen Malerei Gang und Gebe war. Die höchst qualitätvolle Wiederaufnahme des Madonnentyps ist in dieser Schönheit zur damaligen Zeit nur für Jan Provoost (auch Provost) möglich gewesen. Maltechnisch besteht kein Unterschied zum Triptychon in Den Haag. Die Wellen des Haares, die Falten des Gewandes und das feinste Inkarnat im Gesicht der Madonna, verraten in beiden Fällen den gleichen Meister. Ich würde das Triptychon nur um mindestens 10 Jahre später ansetzen, denn es weicht von der Strenge des früheren Bildes ein wenig ab. Dessen Reiz ist durch seine farbliche Schönheit kaum noch zu überbieten. Ohne weiteres ist hier von musealer Qualität zu sprechen."
49,2 x 34,2 cm (oben abgerundet).
Gutachten: Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte, München, 18. 1. 2008. Ludwig Meyer bestätigt, dass es sich bei dieser sehr schönen und äusserst qualitätsvollen Darstellung der Maria mit dem Kinde um ein charakteristisches Werk des Malers Jan Provoost handelt. Die Herkunft aus Brügge ist völlig gesichert durch das gemalte Schnitzwerk in Gold und Schwarzlotmalerei, das die Mutter und das Kind umrankt. Dieser goldene und damit kostbare Schmuck auf den Tafelbildern aus Brügge liegt in vielen Beispielen vor. Als Beispiel nennt Meyer ein Triptychon, das sich im Mauritshuis in Den Haag befindet (Inv. 783, abgebildet in: Memling und seine Zeit- Brügge und die Renaissance, hrsg. von Maximiliaan P. J. Martens, Stuttgart, 1998, S. 106, Kat.-Nr. 28): "Das Madonnenbild hier, etwa um 1500 gemalt, folgt einem noch älteren Prototyp von Rogier van der Weyden, wie das in der Altniederländischen Malerei Gang und Gebe war. Die höchst qualitätvolle Wiederaufnahme des Madonnentyps ist in dieser Schönheit zur damaligen Zeit nur für Jan Provoost (auch Provost) möglich gewesen. Maltechnisch besteht kein Unterschied zum Triptychon in Den Haag. Die Wellen des Haares, die Falten des Gewandes und das feinste Inkarnat im Gesicht der Madonna, verraten in beiden Fällen den gleichen Meister. Ich würde das Triptychon nur um mindestens 10 Jahre später ansetzen, denn es weicht von der Strenge des früheren Bildes ein wenig ab. Dessen Reiz ist durch seine farbliche Schönheit kaum noch zu überbieten. Ohne weiteres ist hier von musealer Qualität zu sprechen."
Upper estimate price exceeded by 32 %.
The work Maria mit dem Kind in einer Fensternische vor einer Landschaft im Hintergrund. by Jan Provost was auctioned at Koller in March 2008. It achieved a price of CHF 66,000.00 (€ 42,088.83), exceeding the upper end of the estimate range by 32%. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Jan Provost achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work The Annunciation in January 2014 with an auction result of USD 3,637,000.00 (€ 2,694,074.07).
Oberer Schätzpreis um 32 % übertroffen
Die Arbeit Maria mit dem Kind in einer Fensternische vor einer Landschaft im Hintergrund. von Jan Provost kam im März 2008 bei Koller zur Auktion. Sie erzielte dabei einen Preis von CHF 66.000,00 (€ 42.088,83) und übertraf damit das obere Ende der Schätzpreisspanne um 32%. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Jan Provost erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit The Annunciation im Januar 2014 mit einem Auktionsergebnis von USD 3.637.000,00 (€ 2.694.074,07).