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Elisabetta Sirani
Madonna in Gebet
Estimate: 20.000 - 25.000 EUR
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Description
Öl auf Leinwand (doubliert). 75 x 62,5 cm.
Signiert und datiert unten rechts auf dem Rand des rechten Ärmels: E.ta SIRANI F. 166(2).
Elisabetta Sirani führt die "Madonna im Gebet" im Verzeichnis der von ihr im Jahr 1662 geschaffen Werke auf: "Una B. V. figurata dopo la morte del Figlio in atto tutto mesto, e involta in un panno morello, mezza figura dal naturale, per Monsig. Giorigi Vicelegato" (eine gesegnete Jungfrau, dargestellt nach dem Tod ihres Sohnes, ganz in Trauer, und in ein schwärzliches Tuch gehüllt, Halbfigur nach dem Leben, für Monsig. Giorigi Vicelegato). Die Aufzeichnungen der berühmten Bologneser Künstlerin sind uns durch C. C. Malvasias Bologneser Künsterviten von 1678 überliefert. Es ist das Verdienst von Donatella Biagi Maino, dieses bislang unbekannte Gemälde unter den vielen Mariendarsellungen der Sirani zu identifizieren. Die prominent am Saum des Ärmels angebrachte Signatur mit nicht mehr vollständig lesbarer Datierung 166(2) zeugt von der Bedeutung des Auftrags.
Elisabetta Sirani war es als Mädchen nicht erlaubt, eine Akadmie oder eine andere Kunstschule zu besuchen, um nach dem lebenden Modell zu zeichen. Die Hochbegabte fand aber im Hause ihres Vaters, dem Maler Giovanni Andrea Sirani, reichlich Gelegenheit, sich an Gipsmodellen antiker Statuen, Zeichnungen bedeutender Künstler und Büchern zu schulen. Unterrichtet und gefördert von ihrem Vater, einem Nachfolger Guido Renis, gelangte sie zu internationaler Berühmtheit. Von ihren Zeitgenossen wurde die früh Verstorbene als ein Naturwunder betrachtet. Ihre Gemälde zeichnet, wie vorliegendes Beispiel eindrucksvoll demonstriert, eine große Sensibilität aus. Donatella Biagi Maino schreibt in ihrem Gutachten: "Was diese Maria Mutter Christi so wunderbar nahbar macht, ist der gedämpfte, fast resignierte Ton, den Elisabetta dem Schmerz der Madonna aufgeprägt hat, ein Bild sanfter Schicksalsergebenheit im Bewusstsein einer bevorstehenden Auferstehung."
1662 für Monsig. Giorgi Vicelegato gemalt. - Belgische Privatsammlung.
Signiert und datiert unten rechts auf dem Rand des rechten Ärmels: E.ta SIRANI F. 166(2).
Elisabetta Sirani führt die "Madonna im Gebet" im Verzeichnis der von ihr im Jahr 1662 geschaffen Werke auf: "Una B. V. figurata dopo la morte del Figlio in atto tutto mesto, e involta in un panno morello, mezza figura dal naturale, per Monsig. Giorigi Vicelegato" (eine gesegnete Jungfrau, dargestellt nach dem Tod ihres Sohnes, ganz in Trauer, und in ein schwärzliches Tuch gehüllt, Halbfigur nach dem Leben, für Monsig. Giorigi Vicelegato). Die Aufzeichnungen der berühmten Bologneser Künstlerin sind uns durch C. C. Malvasias Bologneser Künsterviten von 1678 überliefert. Es ist das Verdienst von Donatella Biagi Maino, dieses bislang unbekannte Gemälde unter den vielen Mariendarsellungen der Sirani zu identifizieren. Die prominent am Saum des Ärmels angebrachte Signatur mit nicht mehr vollständig lesbarer Datierung 166(2) zeugt von der Bedeutung des Auftrags.
Elisabetta Sirani war es als Mädchen nicht erlaubt, eine Akadmie oder eine andere Kunstschule zu besuchen, um nach dem lebenden Modell zu zeichen. Die Hochbegabte fand aber im Hause ihres Vaters, dem Maler Giovanni Andrea Sirani, reichlich Gelegenheit, sich an Gipsmodellen antiker Statuen, Zeichnungen bedeutender Künstler und Büchern zu schulen. Unterrichtet und gefördert von ihrem Vater, einem Nachfolger Guido Renis, gelangte sie zu internationaler Berühmtheit. Von ihren Zeitgenossen wurde die früh Verstorbene als ein Naturwunder betrachtet. Ihre Gemälde zeichnet, wie vorliegendes Beispiel eindrucksvoll demonstriert, eine große Sensibilität aus. Donatella Biagi Maino schreibt in ihrem Gutachten: "Was diese Maria Mutter Christi so wunderbar nahbar macht, ist der gedämpfte, fast resignierte Ton, den Elisabetta dem Schmerz der Madonna aufgeprägt hat, ein Bild sanfter Schicksalsergebenheit im Bewusstsein einer bevorstehenden Auferstehung."
1662 für Monsig. Giorgi Vicelegato gemalt. - Belgische Privatsammlung.