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Christian Schad
Junge Münchnerin mit Hut
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 24
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 24
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Description
1922
Öl auf Leinwand. 60,2 x 50 cm. Gerahmt. Unten rechts signiert 'SCHAD'. - In tadellosem Zustand.
Das Gemälde „Junge Münchnerin mit Hut“ von Christian Schad entstand während eines kurzen Aufenthalts in München. Nach Stationen in Rom und Neapel zwangen ihn mangelnde Aufträge zu einer Rückkehr nach München, wo er dank der väterlichen Kontakte Porträts des städtischen Großbürgertums anfertigten konnte. Künstlerisch gesehen befand er sich nach Experimenten mit dem Expressionismus, Kubismus und Dada am Beginn seiner neusachlichen Schaffensphase, die Mitte der 1920er Jahre ihren Höhepunkt erreichte.
Bei unserem Bildnis handelt es sich um ein Idealporträt einer jungen Münchnerin mit den Zügen von Marcella Arcangelis, seiner damaligen italienischen Lebensgefährtin und baldigen ersten Ehefrau. Schad porträtierte sie mit dunkelbraunem, lockigem Haar und einem lose um die Schultern gelegten Mantel. Ihr auffälligstes Kleidungsstück ist ihr Hut mit Federschmuck an der breiten Krempe. Der Pinsel geht leicht und mit dünner Farbe über die Leinwand und erfasst den Typus der jungen Frau: das hübsche Gesicht und der leicht melancholische Blick aus den klaren, blauen Augen. Wie kaum ein anderes Bildnis dieser Jahre steht es an der Schwelle zu Schads künstlerischem Durchbruch – während Umhang, Hut und Hintergrund aquarellartig-leicht erfasst sind, offenbart das Gesicht schon seine feine, realistische Malweise. Farblich besticht das Gemälde durch einen Akkord von Beige- und hellen Grüntönen, die mit dem Rot der Lippen einen Akzent erhalten.
Galleria del Levante, Mailand, 1970; Privatsammlung Italien
Öl auf Leinwand. 60,2 x 50 cm. Gerahmt. Unten rechts signiert 'SCHAD'. - In tadellosem Zustand.
Das Gemälde „Junge Münchnerin mit Hut“ von Christian Schad entstand während eines kurzen Aufenthalts in München. Nach Stationen in Rom und Neapel zwangen ihn mangelnde Aufträge zu einer Rückkehr nach München, wo er dank der väterlichen Kontakte Porträts des städtischen Großbürgertums anfertigten konnte. Künstlerisch gesehen befand er sich nach Experimenten mit dem Expressionismus, Kubismus und Dada am Beginn seiner neusachlichen Schaffensphase, die Mitte der 1920er Jahre ihren Höhepunkt erreichte.
Bei unserem Bildnis handelt es sich um ein Idealporträt einer jungen Münchnerin mit den Zügen von Marcella Arcangelis, seiner damaligen italienischen Lebensgefährtin und baldigen ersten Ehefrau. Schad porträtierte sie mit dunkelbraunem, lockigem Haar und einem lose um die Schultern gelegten Mantel. Ihr auffälligstes Kleidungsstück ist ihr Hut mit Federschmuck an der breiten Krempe. Der Pinsel geht leicht und mit dünner Farbe über die Leinwand und erfasst den Typus der jungen Frau: das hübsche Gesicht und der leicht melancholische Blick aus den klaren, blauen Augen. Wie kaum ein anderes Bildnis dieser Jahre steht es an der Schwelle zu Schads künstlerischem Durchbruch – während Umhang, Hut und Hintergrund aquarellartig-leicht erfasst sind, offenbart das Gesicht schon seine feine, realistische Malweise. Farblich besticht das Gemälde durch einen Akkord von Beige- und hellen Grüntönen, die mit dem Rot der Lippen einen Akzent erhalten.
Galleria del Levante, Mailand, 1970; Privatsammlung Italien