- Art.Salon
- Artists
- Almir da Silva Mavignier
- Kreuzung bei Rot
Almir da Silva Mavignier
Kreuzung bei Rot
Estimate: 30.000 - 40.000 EUR
Price realised: not available
Price realised: not available
Description
1987
Acryl auf Leinwand. 84 x 44 cm. Gerahmt und in Plexiglaskasten. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'mavignier 1987' sowie auf dem Keilrahmen betitelt '“Kreuzung bei Rot“'. Auf dem Staubkarton datiert und betitelt '“Kreuzung bei rot 1987“' und mit Material- und Maßangaben.
Almir Mavignier ist vor allem für seine Punktrasterbilder aus gleichmäßigen, erhabenen Farbtupfen bekannt, die ab Mitte der 1950er bis Mitte der 1980er Jahren entstehen. Diese Raster sorgen für eine optische Mischung der Farben zu Verläufen und beziehen Licht und Schatten in die Bildwirkung mit ein.
1951 war der Künstler von seinem Heimatland Brasilien nach Europa gezogen, er studierte zunächst in Paris und ab 1953 in Ulm an der Hochschule für Gestaltung. Die Werke Piet Mondrians und seiner Ulmer Lehrer Max Bill und Josef Albers beeinflussten sein Schaffen in dieser Zeit, er arbeitete mit klar voneinander abgesetzten geometrischen Formen, Diagonalen und Dreiecksformen herrschten vor.
In seinem späteren Werk findet der Künstler zurück zu diesen frühen konstruktivistisch-konkreten Bildfindungen. In der „Kreuzung bei Rot“ von 1987 teilt er – ähnlich wie bei dem 2016 bei Lempertz angebotenen Gemälde „Violett-grün Kreuzungen“ aus dem gleichen Entstehungsjahr – die Bildfläche in zwei Hälften. In der einen Hälfte durchschneidet eine grüne Linie den violetten Untergrund und wird an einer Stelle von einer roten Linie in der gleichen Breite schräg gekreuzt. Diese scheint unter der violetten Fläche entlangzulaufen und wird nur am Kreuzungspunkt in Form einer kleinen roten Raute sichtbar. Die gleiche Raute findet sich isoliert auf weißem Grund auf der zweiten Bildhälfte wieder, von den sich wohl auch hier überkreuzenden Linien ist nur sie als Kreuzungspunkt zu erkennen. Der Künstler lässt das zugrundeliegende Konstruktionsprinzip im Unklaren und spielt auf geschickte Weise mit den Seherwartungen des Betrachters.
Sammlung Carl Vogel, Hamburg; Galerie Renate Kammer, Hamburg; Privatsammlung, Norddeutschland
Acryl auf Leinwand. 84 x 44 cm. Gerahmt und in Plexiglaskasten. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'mavignier 1987' sowie auf dem Keilrahmen betitelt '“Kreuzung bei Rot“'. Auf dem Staubkarton datiert und betitelt '“Kreuzung bei rot 1987“' und mit Material- und Maßangaben.
Almir Mavignier ist vor allem für seine Punktrasterbilder aus gleichmäßigen, erhabenen Farbtupfen bekannt, die ab Mitte der 1950er bis Mitte der 1980er Jahren entstehen. Diese Raster sorgen für eine optische Mischung der Farben zu Verläufen und beziehen Licht und Schatten in die Bildwirkung mit ein.
1951 war der Künstler von seinem Heimatland Brasilien nach Europa gezogen, er studierte zunächst in Paris und ab 1953 in Ulm an der Hochschule für Gestaltung. Die Werke Piet Mondrians und seiner Ulmer Lehrer Max Bill und Josef Albers beeinflussten sein Schaffen in dieser Zeit, er arbeitete mit klar voneinander abgesetzten geometrischen Formen, Diagonalen und Dreiecksformen herrschten vor.
In seinem späteren Werk findet der Künstler zurück zu diesen frühen konstruktivistisch-konkreten Bildfindungen. In der „Kreuzung bei Rot“ von 1987 teilt er – ähnlich wie bei dem 2016 bei Lempertz angebotenen Gemälde „Violett-grün Kreuzungen“ aus dem gleichen Entstehungsjahr – die Bildfläche in zwei Hälften. In der einen Hälfte durchschneidet eine grüne Linie den violetten Untergrund und wird an einer Stelle von einer roten Linie in der gleichen Breite schräg gekreuzt. Diese scheint unter der violetten Fläche entlangzulaufen und wird nur am Kreuzungspunkt in Form einer kleinen roten Raute sichtbar. Die gleiche Raute findet sich isoliert auf weißem Grund auf der zweiten Bildhälfte wieder, von den sich wohl auch hier überkreuzenden Linien ist nur sie als Kreuzungspunkt zu erkennen. Der Künstler lässt das zugrundeliegende Konstruktionsprinzip im Unklaren und spielt auf geschickte Weise mit den Seherwartungen des Betrachters.
Sammlung Carl Vogel, Hamburg; Galerie Renate Kammer, Hamburg; Privatsammlung, Norddeutschland