
Zwei Präsentationen zur faszinierenden Kunst der Frühen Neuzeit
Mit zwei parallel eröffnenden Ausstellungen lädt das Getty Museum in Los Angeles zu einer Reise in die Vergangenheit ein: Ab dem 11. Oktober gibt es in Dutch Drawings from a Collector’s Cabinet seltene Zeichnungen und in Visualizing the Virgin Mary Bildnisse der Maria im Wandel der Zeit zu sehen.

Ab dem 11. Oktober lohnt sich für Fans historischer Kunst ein Besuch des Getty Museums in Los Angeles. In Dutch Drawings from a Collector’s Cabinet sind 50 Zeichnungen aus der Frühen Neuzeit zu sehen, die damals wie heute faszinieren. Bei den Werken handelt es sich um Neuanschaffungen der Museumssammlung, die eine der umfassendsten für niederländische Zeichnungen in den USA ist. Unter den bis zum 15. Januar ausgestellten Künstlern befinden sich unter anderem Rembrandt van Rijn, Adriaen van de Velde und Jacob van Ruisdael.
Bis zum 8. Januar beleuchtet das Museum außerdem, wie sich die Abbildung der Jungfrau Maria im Laufe der Jahrhunderte wandelte. Visualizing the Virgin Mary spannt den Bogen vom Mittelalter bis zum späten 20. Jahrhundert. Von besonderer Bedeutung sind dabei die mittelalterlichen Legenden, die nicht in der Bibel stehen und sich mit Marias Kindheit und ihrem Tod beschäftigen, sowie Bildnisse, die in Lateinamerika entstanden. Der Überlieferung nach erschien Maria 1531 viermal in Guadalupe dem Indigenen Juan Diego, der daraufhin zweifelnde Priester von der Echtheit seiner Vision überzeugen konnte. Dies galt als »Beweis«, dass indigene Völker missioniert werden sollten und wollten. Die Informationstexte der Ausstellung sind auf Englisch und Spanisch verfasst.
