Washington, D.C.: The National Gallery of Art zelebriert Impressionisten

»Paris 1874: The Impressionist Moment«

Diese Ausstellung ging in die Geschichte ein, sie gilt als Anfang der modernen Kunst: Am 15. April 1874 fand in Paris die erste Ausstellung der Impressionisten statt. Das National Gallery of Art in Washington, D.C. würdigt dieses Ereignis mit einer großen Schau, die am 08. September beginnt.

08. September 2024

Abbildungen des »modernen Lebens«, Malerei im Freien, das Licht und die Farbe als höchstes in der Malerei: Die Künstlerinnen und Künstler, die später als Impressionisten berühmt wurden, suchten neue Wege für die Kunst. Die akademische Malerei galt für sie als veraltet, gesellschaftliche Umwälzungen forderten aus ihrer Sicht entsprechend neue Kunst. Angeführt von Claude Monet gelang es einer kleinen Gruppe von Kunstschaffenden, eigenhändig eine Ausstellung zu organisieren, die rückblickend als Beginn der modernen Kunst angesehen wird. In Wirklichkeit war die Ausstellung des Société anonyme des artistes peintres, sculpteurs, graveurs, etc., die in einer Kritik abwertend als impressionistisch bezeichnet wurde, kein Erfolg. Vom 15. April 1874 war sie einen Monat lang im Studio des berühmten Fotografen Nadar in 35 Boulevard des Capucines zu sehen. Die Kunstwerke lockten kaum Besucher, die sich vor allem im mittlerweile etablierten und regelmäßig mit Skandalen lockenden Salon des Refusés tummelten. Doch die Künstlerinnen und Künstler blieben beharrlich, bis 1886 eröffneten sie sieben weitere Impressionisten-Ausstellungen – einer der einflussreichsten und berühmtesten Kunstrichtungen überhaupt. Zum 150. Jubiläum der Ersten Ausstellung präsentiert die National Gallery of Art in Washington, D.C. mit Paris 1874: The Impressionist Moment etwa 130 Kunstwerke aus der Zeit, die vom 08. September 2024 bis zum 19. Januar 2025 zu sehen sind.

31 Künstlerinnen und Künstler stellten auf der heute berühmten Präsentation aus, darunter neben Monet auch Pierre-Auguste RenoirEdgar DegasBerthe MorisotCamille PissarroAlfred Sisley und Paul Cézanne. Die Ausstellung hat den Anspruch, ein Gesamtbild des Impressionismus abzugeben, das neben den berühmten Namen und heute weniger bekannte Zeitgenossen mit einschließt. Die Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem Musée d’Orsay in Paris, wo sie dieses Jahr bereits zu sehen war. Die als historisch bezeichnete Ausstellung macht in den USA nur in Washington, D.C. Halt.Art.Salon

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