Dallas, Texas: Nasher Sculpture Center

Otobong Nkanga gewinnt Nasher Prize

Wegen ihres hervorragenden Beitrags zur zeitgenössischen Skulptur erhielt Otobong Nkanga den Nasher Prize. Die nigerianisch-belgische Künstlerin bekommt 100.000 US-Dollar und eine Ausstellung im Nasher Sculpture Center in Dallas, Texas im Jahr 2025.

06. October 2023
Otobong Nkanga (Nigerian/Belgian, b. 1974), Loaded tears turned to rock, 2023
Installation view of Craving for Southern Light at the IVAM Centre Julio González, 2023 Photo: IVAM Centre Julio González
Otobong Nkanga (Nigerian/Belgian, b. 1974), Loaded tears turned to rock, 2023, Hand tufted carpet, Murano glass, wood, ceramic, clay, handmade rope, metal connectors

Seit 2015 vergibt das Nasher Sculpture Center im texanischen Dallas den Nasher Prize, der mit 100.000 US-Dollar dotiert ist. Nun erhielt die nigerianisch-belgische Künstlerin Otobong Nkanga (*1974) die Auszeichnung, die mit einer Einzelausstellung im Museum in zwei Jahren verbunden ist. Zur Begründung äußerte sich Direktor Jeremy Strick folgendermaßen: »Das Werk von Otobong Nkanga macht die unzähligen historischen, soziologischen, wirtschaftlichen, kulturellen und spirituellen Verbindungen deutlich, die wir zu den Materialien haben, aus denen unser Leben besteht. Nkangas Arbeiten gehen tief auf die vielfältigen Bedeutungen dieser Materialien ein und verdeutlichen den essentiellen Platz der Skulptur im zeitgenössischen Leben.«

Nkanga ist die erste Gewinnerin des neuen biennalen Formats. Dieser Wechsel wurde vollzogen, um den Laureaten mehr Zeit zu geben, neue Arbeiten vorzubereiten, und dem Museum mehr Zeit, eine gedruckte Monografie zu verfassen. Die neunköpfige Jury bestand in diesem Jahr unter anderem aus Pablo León de la Barra, einem Kurator des Guggenheim New York, Rashid Johnson, US-amerikanischer Künstler, und Yuko Hasegawa, Direktorin des 21st Century Museum of Contemporary Art in Kanazawa.Art.Salon

Otobong Nkanga (Nigerian/Belgian, b. 1974)
Photo: Wim van Dongen
Otobong Nkanga (Nigerian/Belgian, b. 1974)
Deep dive:

Dive deeper into the art world

London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024
Guido Klumpe

Im Umfeld der funktionalen Architektur urbaner Räume findet Guido Klumpe die Motive, die er mit seiner Kamera als Poesie des Profanen inszeniert. Seine malerischen Bilder entfalten mit einer reduzierten Formsprache eine opulente Wirkung und zeigen uns die Schönheit des Moments im Fluss des Alltags.

von Felix Brosius, 19. November 2024