Seit 1996 zeigt die Liste Art Fair Basel immer wieder besondere Positionen der Gegenwartskunst. Auch in diesem Jahr wartet sie vom 10. bis 16. Juni mit einem hochwertigen Programm auf.
Über 100 Künstlerinnen und Künstler sind 2024 auf der Liste Art Fair Basel zu sehen. In 65 Soloständen, 16 Gruppenpräsentationen und fünf Gemeinschaftsständen zeigen sie aktuelle Arbeiten. Die Baseler Kunstmesse wird ihrem Ruf, herausragende Positionen der zeitgenössischen Kunst zu präsentieren, Jahr für Jahr gerecht. In Fachkreisen als »Entdeckermesse« bekannt, ist sie seit fast 30 Jahren fester Bestandteil des Kunstkalenders. 91 Galerien aus 35 Ländern reisen vom 10. bis 16. Juni nach Basel in die Halle 1.1 auf dem Messegelände. Zudem gibt es seit 2020 die Liste Showtime, einer digitalen Messeausgabe, die zeitgleich eröffnet und bis zum 23. Juni verfügbar ist. 90 aufstrebende Kunstschaffende und ihre Arbeitspraxen werden hier gesondert vorgestellt. Parallel findet die Art Basel statt, die am 13. Juni eröffnet.
Das Special Project dieses Jahr läuft unter dem Titel Mythic Beings und widmet sich der Performancekunst. Elise Lammer kuratierte das Programm, das aus Auftragsarbeiten besteht, die sich mit den Potenzialen von Verkleidung und Tarnung beschäftigen. Highlight der Schau ist eine Performance mit Klanginstallation von Wren Cellier (*1997), die Wege aufzeigt, sich aus unterdrückenden Systemen zu befreien. Der Special Guest 2024 ist der Maler Bisso Yann Stéphane (*1998), der letztes Jahr den Helvetia Kunstpreis gewann, mit dem diese Einzelausstellung auf der Messe einhergeht. In seinen hybriden Traumwelten existieren verschiedene Zeiten und Orte parallel. Stéphane reflektiert die Bedeutung von Herkunft und Identität und stellt unser gängiges lineares Zeitverständnis in Frage.
Robert Frank war ein einflussreicher Fotograf des 20. Jahrhunderts. Das Museum of Fine Arts Boston stellt in Robert Frank: Mary’s Book ein ganz persönliches Fotobuch aus den jungen Jahren des Künstlers vor. Die Schau eröffnet am 21. Dezember.
Die lebendig-dynamische und konzentrierte Formensprache des Bildhauers Mathias Kadolph manifestierte sich bislang vorrangig über sein Material, das Holz. Nun ließ er erstmals Miniaturen in Bronze gießen in einer Edition von je zwölf Skulpturen. Diese vermitteln essentielle Eindrücke seiner Formideen, öffnen sich facettenreich für neue Impulse unserer Wahrnehmung.
