Ingolstadt: »Druckkunst 2025« mit Mimi Mynz

Lebendige Architektur: Mimi Mynz‘ Risographien

Der Berufsverband bildender Künstler*innen Oberbayern Nord und Ingolstadt e.V. präsentiert die Ausstellung Druckkunst 2025: 61 Kunstschaffende zeigen neue und experimentelle Werke, die mit traditionellen Drucktechniken entstanden sind. Unter den Ausstellenden ist Mimi Mynz aus dem Künstlerprogramm des Art.Salon.

20. February 2025
Mimi Mynz, Osloer Opernhaus
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Mimi Mynz, Osloer Opernhaus

Mit Druckkunst 2025 organisiert der Berufsverband bildender Künstler*innen Oberbayern Nord und Ingolstadt e.V. bereits zum fünften Mal eine Ausstellung, die sich traditionellen Drucktechniken widmet. Insgesamt sind 107 Kunstwerke von 61 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die den altbekannten Techniken neue und experimentelle Ausdrucksformen abgewinnen. Die Schau bietet einen Querschnitt zu zeitgenössischer Druckgrafik und feiert die Vielfalt des Mediums. Die Vernissage findet am 22. Februar um 19 Uhr statt, anschließend läuft die Ausstellung bis zum 16. März.

Zu den ausstellenden Kunstschaffenden gehört auch Mimi Mynz, die am Künstlerprogramm des Art.Salon teilnimmt. Die Werke der Künstlerin und Grafikdesignerin sind von real existierender Architektur inspiriert und den Emotionen, die die Gebäude in Mynz auslösen, beeinflusst. Der Künstlerin geht es nicht um eine Wiedergabe der Architektur, vielmehr übersetzt sie Elemente und Perspektiven auf Gebäude in zweidimensionale Formen. Ihre Neuinterpretationen sind von klarer Linienführung und ausdrucksstarker Farbwahl beherrscht. In Druckkunst 2025 sind drei Risographien der Künstlerin zu sehen. Diese spezielle Drucktechnik verleiht der Strenge der grafischen Formen eine lebendige Struktur, auf die die Künstlerin keinen Einfluss üben kann. Mynz‘ Risographien leben von der konfliktreichen Spannung detailliert geplanter Formen und der spontanen Einwirkung und Veränderung durch den Druckprozess.

Die Risographie ist eine Variante des Schablonendrucks, die vom Japaner Noboru Hayama entwickelt wurde. Sie sind vor allem an der Leuchtkraft der verwendeten Soja-Tinten zu erkennen. Ein Merkmal der Risographie ist, dass die verschiedenen Farben nacheinander gedruckt werden und sich so bei jedem Exemplar der Farbauftrag leicht variiert. Dieser lebendige Farbauftrag macht jeden Riso-Druck zu einem Unikat.

 

BBK Obb. Nord und Ingolstadt e.V.
Harderbastei / Oberer Graben 55
85049 Ingolstadt

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag: 11 – 18 UhrArt.Salon

Mimi Mynz, Alvaro Sizas Antwort
Von der Künstlerin zur Verfügung gestellt.
Mimi Mynz, Alvaro Sizas Antwort
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