Wien, Museum für angewandte Kunst – Retrospektive Josef Hoffmanns

Fortschritt durch Schönheit: Josef Hoffmanns Lebenswerk

Nützlichkeit und Ästhetik gingen für Josef Hoffmann stets Hand in Hand. Der Architekt, Designer, Lehrer und Ausstellungsmacher hinterließ ein immenses Lebenswerk, dem das Museum für angewandte Kunst in Wien mit der bisher umfangreichsten Retrospektive ab dem 15. Dezember nun gerecht werden will. 

14. December 2021
Josef Hoffmann, Barraum im Cabaret Fledermaus, 1907
© MAK
Josef Hoffmann, Barraum im Cabaret Fledermaus, Wien, 1907

Der spezielle Geschmack von Josef Hoffmann (1870-1956) schlug sich in seiner gesamten Produktkultur nieder. Der Architekt und Designer verfolgte die Absicht, das Leben seiner Kundschaft durch Gestaltung mit Schönheit zu bereichern. Für ihn bedeutete das ästhetischen und sozialen Fortschritt. Das Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien veranschaulicht dieses Lebenswerk ab dem 15. Dezember mit einer umfassenden Retrospektive und zeigt darin über 1.000 Exponate in 20 Kapiteln. Unter dem Titel Josef Hoffmann. Fortschritt durch Schönheit gibt es bis zum 19. Juni 2022 Architektur, Innenraumgestaltung, Mode und Gebrauchsgegenstände Hoffmanns zu sehen.

Josef Hoffmann, Porzellanservice »Melone« für die Porzellanmanufaktur Augarten, 1931
© MAK/Katrin Wißkirchen
Josef Hoffmann, Porzellanservice »Melone« für die Porzellanmanufaktur Augarten, 1931

Der im tschechischen Brtnice geborene Wahlwiener Josef Franz Maria Hoffmann durchlebte von der Habsburgermonarchie bis zur Zweiten Republik fünf verschiedene politische Perioden und wurde letztlich zu einer der bedeutendsten Personen der Wiener Moderne. Als Mitbegründer der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession, der Wiener Werkstätte und des Deutschen und Österreichischen Werkbunds vermittelte er an der Wiener Kunstgewerbeschule seine ganz eigenen Vorstellungen von Ästhetik an mehrere Generationen und überzeugte als Designer verschiedenste Kundinnen und Kunden von sich. Art.Salon

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»Robert Frank: Mary’s Book« im Museum of Fine Arts Boston

Robert Frank war ein einflussreicher Fotograf des 20. Jahrhunderts. Das Museum of Fine Arts Boston stellt in Robert Frank: Mary’s Book ein ganz persönliches Fotobuch aus den jungen Jahren des Künstlers vor. Die Schau eröffnet am 21. Dezember.

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Erste Bronzeskulpturen von Mathias Kadolph

Die lebendig-dynamische und konzentrierte Formensprache des Bildhauers Mathias Kadolph manifestierte sich bislang vorrangig über sein Material, das Holz. Nun ließ er erstmals Miniaturen in Bronze gießen in einer Edition von je zwölf Skulpturen. Diese vermitteln essentielle Eindrücke seiner Formideen, öffnen sich facettenreich für neue Impulse unserer Wahrnehmung.

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