Florenz, 1504: Die berühmtesten Künstler der Stadt, darunter Leonardo da Vinci, berieten als Teil einer Kommission über den Aufstellungsortes eines fast fertig gestellten Kunstwerks, das bereits als eine der größten Errungenschaften der Geschichte angesehen wurde: der kolossale David von Michelangelo. Die Kommission entschied sich für den Platz vor dem Palazzo Vecchio, wo sie bis 1873 blieb und dann aus Sicherheitsgründen in der Florentiner Accademia untergebracht wurde. Da die Statue ursprünglich auf dem Dach des Domchors aufgestellt werden sollte, nahm Michelangelo einige Veränderungen an den Proportionen vor. Anschließend erhielt der Meister den Auftrag für ein Monumentalgemälde, das im großen Saal des Stadtrates gegenüber von Leonardos Schlacht von Anghiari, an der er seit einigen Monaten arbeitete, angebracht werden sollte. Damit gerieten die beiden berühmten Künstler in direkte Konkurrenz. Michelangelo wählte die Schlacht von Cascina. Die Entwürfe beider Werke wurden selbst als großartige Kunstwerke gefeiert, zur Auführung der Fresken kam es jedoch nie.
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Psychonauten, Provenienz und persönliche Geschichten
Am 07. März eröffnet die Berlinische Galerie drei Ausstellungen parallel, die die Bandbreite der Sammlung vor Augen führt: Mit Provenienzen. Kunstwerke wandern, Käthe Kruse. Jetzt ist alles gut und Psychonauten. John Bock und Heiner Franzen erwartet Besuchende ein einmaliges Kunsterlebnis.
Grenzgänge der Fotografie
Soeben hat in Berlin der EMOP begonnen, der European Month of Photography, das größte Biennale-Festival für Fotografie in Deutschland. Das umfangreiche Ausstellungsprogramm umfasst mehr als 100 Beiträge, zudem nehmen zahlreiche weitere Galerien den EMOP zum Anlass, ihre aktuellen Ausstellungen der Fotografie zu widmen. Es gibt also viel zu entdecken, ganz besonders ans Herz legen möchten wir Euch aber natürlich unsere eigene Ausstellung Grenzgänge sowie The New You-We-Me des Vereins Berliner Künstler, unter anderem mit unserer hoch geschätzten Künstlerin Corinna Rosteck – zwei Gruppenschauen, die beide gleichermaßen und doch auf ganz unterschiedliche Weise fotografisch Grenzen erforschen.