Berlin

Eröffnung der Shortlist-Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie 2021

Die Shortlist-Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie ist immer ein kleines Highlight in der Berliner Kunstszene, und nun ist es wieder soweit – am 16.09. eröffnet im Hamburger Bahnhof die diesjährige Ausstellung mit den Arbeiten der vier nominierten Künstlerinnen und Künstler, die alle noch am Beginn ihres Schaffens stehen – aber bereits eindrucksvolle Werke vorzuweisen haben.

14. September 2021

Lamin Fofana, Calla Henkel & Max Pitegoff, Sandra Mujinga und Sung Tieu wurden im Februar von einer internationalen Jury nominiert. Aus unterschiedlichen Ländern kommend, leben und arbeiten sie in Deutschland und gelten als besonders vielversprechende Kandidaten, eine führende Stimme der Gegenwartskunst zu werden. In der Shortlist-Ausstellung werden neben bekannten auch aktuelle Werke gezeigt.

Sowohl in Fofanas Klanginstallationen über (Zusammen-)Leben in und mit postmigrantischen Gesellschaften als auch in Tieus medienübergreifenden Environments über Staatskritik und Identitätssuche werden Migrationserfahrungen der Künstler verarbeitet. Mujinga fordert mit ihren hybriden Charakteren zwischen Mensch und Nicht-Mensch den Skulptur-Begriff heraus, indem sie mit verschiedenen Materialien vergängliche Welten festhält. Henkel & Pitegoff stellen ihre Dokumentation des sozio-urbanen Wandels ihrer Wahlheimat Berlin vor – ein Wandel, den sie selbst, unter anderem durch ihren Bar- und Kunstraumhybrid »TV«, mit gestalten.

Der Preis, der eine kuratierte Einzelausstellung mit Begleitpublikation in einem der Häuser der Nationalgalerie im nächsten Jahr beinhaltet, wird durch eine zweite Jury am 7. Oktober vergeben.Art.Salon

Dive deeper into the art world

London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024
Guido Klumpe

Im Umfeld der funktionalen Architektur urbaner Räume findet Guido Klumpe die Motive, die er mit seiner Kamera als Poesie des Profanen inszeniert. Seine malerischen Bilder entfalten mit einer reduzierten Formsprache eine opulente Wirkung und zeigen uns die Schönheit des Moments im Fluss des Alltags.

von Felix Brosius, 19. November 2024