Die Künstlerin Ulla von Brandenburg (*1974) gilt als eine der versatilsten Installationskünstlerinnen ihrer Generation. Sie befasst sich in ihren Arbeiten mit Themen wie dem Verhältnis von Individuum und Gruppe, Individualität und Regeln, dem gesellschaftlichen Zusammenleben und den Umgang miteinander oder der Relevanz von Objekten und Materialismus. Ab dem 11. Dezember präsentiert die Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen Arbeiten der Künstlerin unter dem Titel Ulla von Brandenburg. Eine Landschaft ohne Blau, wie ungefähr. Speziell für die Räume der Weserburg konzipiert, verwandelt von Brandenburg diese in der Ausstellung bis zum 10. April 2022 in farbintensive Traumwelten und sinnliche Erlebnisräume. Inspiriert von Folklore, Gesang, Tanz, Theater, Zirkus, Architektur und vielem mehr, lässt die Künstlerin u. a. durch großformatige Stoffe und raumgreifende Installationen einen groß angelegten Parcours entstehen. Dieser Parcours mit seinen verschiedenen, unterschiedlich großen monochromen Farbbereichen, stellt den Schauplatz für fünf ihrer aktuellen Filme, facettenreiche Aquarelle und Objekte, eine Performance zur Eröffnung sowie für ausgelegtes Quellenmaterial dar.
Ulla von Brandenburg ist eine deutsche Malerin, Grafikerin, Installations- und Videokünstlerin, die 1974 in Karlsruhe geboren wurde. Ihrem Studium für Szenographie und Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (1996-1998) schloss sie ein Studium der bildenden Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg (1998-2004) an. Heute lebt sie in Karlsruhe und Paris und ist zudem als Professorin für Kunst und Malerei in Karlsruhe tätig. Ihre Werke gehören zu den Sammlungen renommierter Häuser wie der Tate Modern (London), dem MAMCO (Genf), dem Centre Pompidou (Paris) und dem Mudam (Luxemburg).