Die gestrige Sotheby’s-Auktion in London verzeichnete einen erwarteten Auktionsrekord für René Magritte. Die 59.422.000 Pfund übertrafen den Schätzpreis um etwa 15 Millionen Pfund. Der Marktwert des belgischen Malers wird jetzt neu definiert, denn der neue Rekord ist etwa dreimal so hoch wie der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2018.
Das Bild L’empire des lumières aus dem Jahr 1961 zeigt das Haus der Familie Gillion Crowet, in deren Sammlung es sich seitdem befand. Es war ein Geschenk Magrittes, der mit Anne-Marie Gillion Crowet befreundet war und die er als ideale Muse bezeichnete. Nun wurde das surrealistische Werk zum ersten Mal bei einer Auktion angeboten. Mit der paradoxen Kombination aus Tageshimmel und nächtlicher Atmosphäre im und um das Haus schuf Magritte mit einfachen Mitteln eine traumartige Szene.
Weitere Highlights der Auktion waren Vincent van Goghs A Pair of Lovers (Eglogue en Provence), das für etwa 10 Millionen Pfund versteigert wurde, David Hockneys Garrowby Hill für etwa 14 Millionen Pfund und Claude Monets Nymphéas für circa 23,2 Millionen Pfund. Der Gesamtverkaufswert der Auktion liegt bei rund 192,16 Millionen Pfund.