Das Mori Art Museum in Tokio wird 20 Jahre alt. Statt Zerstreuung organisieren die Verantwortlichen eine Ausstellung von höchster Wichtigkeit: Our Ecology: Toward a Planetary Living versammelt über 35 künstlerische Positionen aus 16 Ländern zur Klimakrise. Die Globalisierung und das enorme Wachstum der Menschen und der Industrie hatten und haben gewaltige Umweltveränderungen zur Folge, deren gefährliche Auswirkungen wir bisher nur erahnen. Das Thema beschäftigt die internationale Kunstszene. Vom 18. Oktober 2023 bis zum 31. März 2024 zeigt das Mori Art Museum unter anderem Werke von Monira Al Qadiri, Julian Charrière, Ian Cheng, Agnes Denes, Jef Geys, Hans Haacke, Koie Ryoji, Jochen Lempert, Matsuzawa Yutaka, Ana Mendieta, Saijo Akane, Daniel Turner und Apichatpong Weerasethakul.
Die Ausstellung unterteilt sich in vier Kapitel. Es beginnt mit All Is Connected, wo die komplexe Verbindung von Ökosystem und Wirtschaft und Politik untersucht wird. In Return to Earth arbeitet die Schau japanische Kunst von 1950 bis 1990 auf. In dieser Zeit wuchs die japanische Wirtschaft rasant, was eine gefährliche Luft- und Umweltverschmutzung zur Folge hatte. Hoffnung auf Besserung macht The Great Acceleration. Den Schluss bildet The Future Is within Us mit Möglichkeiten der ökologischen Zukunftsgestaltung, die von Aktivismus, Künstlicher Intelligenz und Spiritualität geprägt sein kann.