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Karl Schmidt-Rottluff
Flusslandschaft mit Brücke (Leba)
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 60
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 60
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: 40.000 - 50.000 EUR
Price realised: not available
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Description
Um 1934/1935
Aquarell und Tuschpinsel auf Bütten. 49,8 x 67,8 cm. Unter Glas gerahmt. Unten links schwarz signiert 'SRottluff'. Rückseitig von fremder Hand betitelt und datiert "Flußlandschaft mit Brücke, 1935". - In farbfrischer Erhaltung. Das Papier im ehemaligen Passepartout-Ausschnitt leicht gebräunt.
Das Blatt zeigt die Brücke über den Leba-Fluss und damit eine typische Landschaft aus Ostpommern, wohin sich Karl Schmidt-Rottluff zwischen 1932 und 1943 immer wieder in den Sommermonaten zurückzog. Hier hielt er sich in Rumke am Lebasee auf, einen Ort, den er wegen seiner Einsamkeit und Ursprünglichkeit sehr mochte. Mit sicherem Gespür für einen spannungsreichen Bildaufbau und eine ausgewogene Farbigkeit schuf er ein lebendiges Landschaftsbild mit einer parallel zum unteren Bildrand verlaufenden Brücke, die einen ruhig fließenden Fluss oder Kanal überspannt. Links und rechts positionierte er schlichte Ruderboote mit einer blau und einer gelb gefassten Figur. Hinter der Brücke erhebt sich ein dichter Wald, den er mit wassergetränktem, dunklem oder hellem Grün zügig wiedergab.
Schmidt-Rottluff gehörte Anfang der 1930er Jahre bereits zu den renommiertesten Malern seiner Generation. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten setzte diesem frühen Ruhm ein jähes Ende. Ab 1933 hatte er kaum noch Ausstellungsmöglichkeiten und seine Werke wurden auf das Heftigste attackiert. Insofern gehört das vorliegende Aquarell zu den wenigen Arbeiten, die im Jahre 1934 überhaupt entstanden sind.
Privatsammlung Lübeck (bis Mitte der 1970er Jahre); Privatbesitz Nordrhein-Westfalen; Lempertz Köln, Auktion 990, 2.12.2011, Lot 228; Privatsammlung Norddeutschland
Aquarell und Tuschpinsel auf Bütten. 49,8 x 67,8 cm. Unter Glas gerahmt. Unten links schwarz signiert 'SRottluff'. Rückseitig von fremder Hand betitelt und datiert "Flußlandschaft mit Brücke, 1935". - In farbfrischer Erhaltung. Das Papier im ehemaligen Passepartout-Ausschnitt leicht gebräunt.
Das Blatt zeigt die Brücke über den Leba-Fluss und damit eine typische Landschaft aus Ostpommern, wohin sich Karl Schmidt-Rottluff zwischen 1932 und 1943 immer wieder in den Sommermonaten zurückzog. Hier hielt er sich in Rumke am Lebasee auf, einen Ort, den er wegen seiner Einsamkeit und Ursprünglichkeit sehr mochte. Mit sicherem Gespür für einen spannungsreichen Bildaufbau und eine ausgewogene Farbigkeit schuf er ein lebendiges Landschaftsbild mit einer parallel zum unteren Bildrand verlaufenden Brücke, die einen ruhig fließenden Fluss oder Kanal überspannt. Links und rechts positionierte er schlichte Ruderboote mit einer blau und einer gelb gefassten Figur. Hinter der Brücke erhebt sich ein dichter Wald, den er mit wassergetränktem, dunklem oder hellem Grün zügig wiedergab.
Schmidt-Rottluff gehörte Anfang der 1930er Jahre bereits zu den renommiertesten Malern seiner Generation. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten setzte diesem frühen Ruhm ein jähes Ende. Ab 1933 hatte er kaum noch Ausstellungsmöglichkeiten und seine Werke wurden auf das Heftigste attackiert. Insofern gehört das vorliegende Aquarell zu den wenigen Arbeiten, die im Jahre 1934 überhaupt entstanden sind.
Privatsammlung Lübeck (bis Mitte der 1970er Jahre); Privatbesitz Nordrhein-Westfalen; Lempertz Köln, Auktion 990, 2.12.2011, Lot 228; Privatsammlung Norddeutschland