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Joos de Momper
Berglandschaft mit Furt
Estimate: 40.000 - 45.000 EUR
Price realised: 50.000 EUR
Price realised: 50.000 EUR
Description
Öl auf Holz (parkettiert). 51 x 66,5 cm.
Unser Gemälde einer Berglandschaft mit Furt zählt zu den frühesten Werken des flämischen Landschaftsmalers Joos de Momper. Klaus Ertz datiert es in die späten 80er Jahre des 16. Jahrhunderts und sieht noch starke Anklänge an eine zwar dokumentarisch bislang nicht belegbare, jedoch als sicher anzunehmende Italienreise des Künstlers in den frühen und mittleren 80er Jahren. Neben dem Einfluss Paul Brils, dessen Werke Momper in Rom studiert haben dürfte, ist auch der starke Wechsel von Licht und Schatten für das Frühwerk des Antwerpener Malers charakteristisch. Im vorliegenden Gemälde führt diese Lichtregie zu einer sicher auch inhaltlich motivierten starken Beleuchtung der inselartigen Erhebung im mittleren Vordergrund mit einer Kapelle und einem Kreuz. Die linke Bildhälfte wird von den für Momper typischen schroffen Felsformationen mit bekrönenden Burganlagen dominiert, währen der Blick des Betrachters in der rechten Bildhälfte und in der Mitte weit in die Ferne schweif
Wie in den meisten Landschaften Mompers stammen auch beim vorliegenden Gemälde die Staffagefiguren von einer anderen Hand. Ertz zufolge handelt es sich dabei um seinen Antwerpener Künstlerkollegen Sebastiaen Vrancx (1573-1647), von dem u.a. das hervorragend gemalte Bauernpaar in der unteren linken Bildecke stammt wie auch das originelle Motiv eines Mannes, der einen anderen huckepack durch den Fluss trägt.
Auktion Lepke, Berlin, 21.3.1934, Lot 669. – Bayerische Privatsammlung. – 505. Lempertz-Auktion, Köln, 27.-29.11.1969, Lot 146. – Kunsthandlung G. Cramer, Den Haag. – 1974 Privatsammlung Baden-Württemberg.
Unser Gemälde einer Berglandschaft mit Furt zählt zu den frühesten Werken des flämischen Landschaftsmalers Joos de Momper. Klaus Ertz datiert es in die späten 80er Jahre des 16. Jahrhunderts und sieht noch starke Anklänge an eine zwar dokumentarisch bislang nicht belegbare, jedoch als sicher anzunehmende Italienreise des Künstlers in den frühen und mittleren 80er Jahren. Neben dem Einfluss Paul Brils, dessen Werke Momper in Rom studiert haben dürfte, ist auch der starke Wechsel von Licht und Schatten für das Frühwerk des Antwerpener Malers charakteristisch. Im vorliegenden Gemälde führt diese Lichtregie zu einer sicher auch inhaltlich motivierten starken Beleuchtung der inselartigen Erhebung im mittleren Vordergrund mit einer Kapelle und einem Kreuz. Die linke Bildhälfte wird von den für Momper typischen schroffen Felsformationen mit bekrönenden Burganlagen dominiert, währen der Blick des Betrachters in der rechten Bildhälfte und in der Mitte weit in die Ferne schweif
Wie in den meisten Landschaften Mompers stammen auch beim vorliegenden Gemälde die Staffagefiguren von einer anderen Hand. Ertz zufolge handelt es sich dabei um seinen Antwerpener Künstlerkollegen Sebastiaen Vrancx (1573-1647), von dem u.a. das hervorragend gemalte Bauernpaar in der unteren linken Bildecke stammt wie auch das originelle Motiv eines Mannes, der einen anderen huckepack durch den Fluss trägt.
Auktion Lepke, Berlin, 21.3.1934, Lot 669. – Bayerische Privatsammlung. – 505. Lempertz-Auktion, Köln, 27.-29.11.1969, Lot 146. – Kunsthandlung G. Cramer, Den Haag. – 1974 Privatsammlung Baden-Württemberg.
Upper estimated price slightly exceeded
The work Berglandschaft mit Furt by Joos de Momper was sold in the Gemälde und Zeichnungen 15.-19. Jh. auction at Lempertz in Cologne in June 2021. Here, the upper estimate of EUR 45,000.00 was slightly exceeded - the artwork found a new owner for EUR 50,000.00. Admittedly, works by Joos de Momper have also been auctioned for a multiple of this price - according to our records, the highest result so far was achieved by the work Paysage d'hiver avec un moulin à vent in June 2021 with an auction result of EUR 362,500.00.
Oberer Schätzpreis leicht übertroffen
Die Arbeit Berglandschaft mit Furt von Joos de Momper wurde im Juni 2021 in der Auktion Gemälde und Zeichnungen 15.-19. Jh. bei Lempertz in Köln versteigert. Dabei wurde der obere Schätzpreis von EUR 45.000,00 leicht übertroffen – das Kunstwerk fand für EUR 50.000,00 einen neuen Besitzer. Freilich wurden Arbeiten von Joos de Momper auch schon für ein Vielfaches dieses Preises versteigert – das bisher höchste Ergebnis erzielte nach unseren Aufzeichnungen die Arbeit Paysage d'hiver avec un moulin à vent im Juni 2021 mit einem Auktionsergebnis von EUR 362.500,00.