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- Jan Schoonhoven Jr.
- Ingevuld 1
Jan J. Schoonhoven
Ingevuld 1
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 47
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 47
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: 70.000 - 90.000 EUR
Price realised: not available
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Description
1964
Latexfarbe auf Papiermaché auf Holz. 30 x 23 cm. Rückseitig auf dem Holz signiert, datiert und betitelt 'J.J. Schoonhoven 1964 "ingevuld 1"' und mit Maßangaben. - Mit leichten Altersspuren.
Jan Schoonhoven kommt aus dem Informel, 1960 wird er Mitbegründer der niederländischen Künstlergruppierung „Nul“. Diese steht, ähnlich der kurz zuvor gegründeten deutschen Gruppe ZERO, für einen radikalen Neubeginn in der Kunst, der durch die äußerste Vereinfachung der Kompositionen und die Verwendung alltäglicher Materialien erreicht werden soll. Die „Nul“-Mitglieder arbeiten durchaus heterogen, von ihnen steht Schoonhoven den Ausdrucksformen von ZERO am nächsten. Seine plastischen Werke sind puristisch und leise in ihrer Erscheinung. Durch die konsequente Beschränkung auf die Farbe Weiß überlässt es der Künstler dem Licht, subtile Ausdrucksformen zu gestalten. Es ruft leuchtend helle und verschattete Partien hervor, die permanenten Veränderungen unterworfen sind.
Schoonhovens Reliefs zeichnen sich durch einen bewusst unvollkommenen, handwerklichen Charakter aus. Die Gitterstruktur der Oberfläche und die plastischen Hohlformen, die durch sie gebildet werden, sind gleichwertige Bestandteile, gemeinsam werden sie in einen Rahmen eingebunden, der unverzichtbar zum Kunstwerk gehört. Die seriellen Reihungen sind keine Ausschnitte eines theoretisch beliebig erweiterbaren Rapports, vielmehr ist jedes Relief eine in sich abgeschlossene, unveränderliche Komposition. Die Rahmeneinfassung macht die harmonischen und sehr bewusst kalkulierten Proportionen deutlich, die jedes Objekt des Künstlers auszeichnen.
Internationale Galerij Orez, Den Haag (mit rückseitigem Aufkleber); Galerie Ursula Lichter, Frankfurt/M. (mit rückseitigem Stempel) (ca. 1978); Privatsammlung, Hessen
Latexfarbe auf Papiermaché auf Holz. 30 x 23 cm. Rückseitig auf dem Holz signiert, datiert und betitelt 'J.J. Schoonhoven 1964 "ingevuld 1"' und mit Maßangaben. - Mit leichten Altersspuren.
Jan Schoonhoven kommt aus dem Informel, 1960 wird er Mitbegründer der niederländischen Künstlergruppierung „Nul“. Diese steht, ähnlich der kurz zuvor gegründeten deutschen Gruppe ZERO, für einen radikalen Neubeginn in der Kunst, der durch die äußerste Vereinfachung der Kompositionen und die Verwendung alltäglicher Materialien erreicht werden soll. Die „Nul“-Mitglieder arbeiten durchaus heterogen, von ihnen steht Schoonhoven den Ausdrucksformen von ZERO am nächsten. Seine plastischen Werke sind puristisch und leise in ihrer Erscheinung. Durch die konsequente Beschränkung auf die Farbe Weiß überlässt es der Künstler dem Licht, subtile Ausdrucksformen zu gestalten. Es ruft leuchtend helle und verschattete Partien hervor, die permanenten Veränderungen unterworfen sind.
Schoonhovens Reliefs zeichnen sich durch einen bewusst unvollkommenen, handwerklichen Charakter aus. Die Gitterstruktur der Oberfläche und die plastischen Hohlformen, die durch sie gebildet werden, sind gleichwertige Bestandteile, gemeinsam werden sie in einen Rahmen eingebunden, der unverzichtbar zum Kunstwerk gehört. Die seriellen Reihungen sind keine Ausschnitte eines theoretisch beliebig erweiterbaren Rapports, vielmehr ist jedes Relief eine in sich abgeschlossene, unveränderliche Komposition. Die Rahmeneinfassung macht die harmonischen und sehr bewusst kalkulierten Proportionen deutlich, die jedes Objekt des Künstlers auszeichnen.
Internationale Galerij Orez, Den Haag (mit rückseitigem Aufkleber); Galerie Ursula Lichter, Frankfurt/M. (mit rückseitigem Stempel) (ca. 1978); Privatsammlung, Hessen