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Camille Graeser
Rotes Element löst sich aus der Reihe
Estimate: 30.000 - 40.000 EUR
Price realised: not available
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Description
1973
Acryl auf Leinwand. 60 x 60 cm. Mit Atelierleiste gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand signiert 'graeser' sowie auf dem Keilrahmen mit Werknummer. - Mit leichten Altersspuren.
Unser Werk aus dem Jahr 1973 gehört in die lose Werkreihe der sogenannten Dislokationen, denen sich Camille Graeser seit Mitte der 1960er Jahre widmet. In ihnen lockert sich die strenge Bildorganisation und lässt einzelne Elemente ein munteres Eigenleben führen.
„Zu verstehen sind unter diesem Begriff Kompositionen, auf denen sich ein kleines Quadrat aus der Reihe löst und in ein benachbartes Feld ausbricht. […] An der Achse, die diese beiden Flächen voneinander trennt, hängt jeweils eine bunte Reihe von vier kleinen Quadraten; eines – gelegentlich auch zwei oder drei – macht sich von ihr los und sinkt in die helle Fläche ab. Als tauchten verschieden schwere Körper in ein stilles Wasser ein, verläuft dieses Absinken jeweils auf sehr unterschiedliche Weise. Schweben einzelne Quadrate nur gerade knapp unter der Oberfläche, so stoßen andere gleich bis zu Grund vor, und bleiben einige am seitlichen Bildrand kleben, so scheinen andere im letzten Moment von benachbarten Quadraten aufgehalten zu werden. Bald sinken sie schwer wie Steine, bald drehen und wenden sie sich im neuen Element, als freuten sie sich über ihre plötzliche Befreiung.“ (Koella, Camille Graeser Werkverzeichnis, op.cit., S.149).
Galerie Teufel, Köln; Privatsammlung, Bayern
Acryl auf Leinwand. 60 x 60 cm. Mit Atelierleiste gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand signiert 'graeser' sowie auf dem Keilrahmen mit Werknummer. - Mit leichten Altersspuren.
Unser Werk aus dem Jahr 1973 gehört in die lose Werkreihe der sogenannten Dislokationen, denen sich Camille Graeser seit Mitte der 1960er Jahre widmet. In ihnen lockert sich die strenge Bildorganisation und lässt einzelne Elemente ein munteres Eigenleben führen.
„Zu verstehen sind unter diesem Begriff Kompositionen, auf denen sich ein kleines Quadrat aus der Reihe löst und in ein benachbartes Feld ausbricht. […] An der Achse, die diese beiden Flächen voneinander trennt, hängt jeweils eine bunte Reihe von vier kleinen Quadraten; eines – gelegentlich auch zwei oder drei – macht sich von ihr los und sinkt in die helle Fläche ab. Als tauchten verschieden schwere Körper in ein stilles Wasser ein, verläuft dieses Absinken jeweils auf sehr unterschiedliche Weise. Schweben einzelne Quadrate nur gerade knapp unter der Oberfläche, so stoßen andere gleich bis zu Grund vor, und bleiben einige am seitlichen Bildrand kleben, so scheinen andere im letzten Moment von benachbarten Quadraten aufgehalten zu werden. Bald sinken sie schwer wie Steine, bald drehen und wenden sie sich im neuen Element, als freuten sie sich über ihre plötzliche Befreiung.“ (Koella, Camille Graeser Werkverzeichnis, op.cit., S.149).
Galerie Teufel, Köln; Privatsammlung, Bayern