- Art.Salon
- Artists
- Pablo Picasso
- Étude pour La chèvre
Pablo Picasso
Étude pour La chèvre
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 76
2. Dec - 2. Dec 2022
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 76
2. Dec - 2. Dec 2022
Estimate: 30.000 - 40.000 EUR
Price realised: 32.760 EUR
Price realised: 32.760 EUR
Description
1950
Bleistift auf Papier. 26,9 x 21 cm. Unter Glas gerahmt. Unbezeichnet. Unten mittig innerhalb der Darstellung datiert '20.3.50'. - Guter Zustand.
Im Jahr 1950 beschäftigte sich Pablo Picasso intensiv mit dem Motiv der Ziege. Abgesehen von dem ambitionierten Bild einer liegenden Ziege, einem Leinwandgemälde von über zwei Metern Breite, fertigte er auch eine freistehende, ebenfalls recht große Plastik einer Ziege an, die er als eine der ersten Arbeiten aus gefundenen Objekten phantasievoll zusammensetzte. Picassos damalige Frau Francoise Gilot schilderte anschaulich, wie Picasso bei dieser Skulptur vorging: „Ein Palmblatt diente als Rückgrat, ein alter Korb aus Weidengeflecht als Bauch, Eisenstücke und Holz als Beine, zwei Keramikkrüge als Euter, eine Konservenbüchse als Brustbein und Weinstöcke als Hörner und Bart: das Tier wurde allmählich aus Gips geformt, der alle diese bunt zusammengewürfelten Teile umschließt und zusammenhält […].“ (zit. nach: Picasso-Museum Paris, München 1985, S. 145.) Diese Plastik wurde in Gips und später auch in Bronze ausgeführt.
In diesem Zusammenhang dürfte auch die zum Aufruf kommende, weit ausgeführte und weich modellierte Bleistiftzeichnung „Étude pour la chèvre“ einzuordnen sein. Mit schnellen, sicheren Bleistiftzügen skizzierte Picasso den Rumpf der Ziege, ihren langen Hals und den erhobenen Kopf mit geöffnetem Maul. Mit gezielten Verwischungen suggerierte er ihr struppiges Fell und verlieh dem Körper Plastizität. Das Reizvolle an diesem Blatt ist die zweite Zeichnung in der unteren rechten Ecke, wo er mit der Darstellung des Ziegenkopfes von vorn experimentierte.
Sotheby's London, Auktion 29.6.1994, Lot 402i; Villa Grisebach Berlin, Auktion 44, 27.5.1995, Lot 336; Privatsammlung Hessen
Bleistift auf Papier. 26,9 x 21 cm. Unter Glas gerahmt. Unbezeichnet. Unten mittig innerhalb der Darstellung datiert '20.3.50'. - Guter Zustand.
Im Jahr 1950 beschäftigte sich Pablo Picasso intensiv mit dem Motiv der Ziege. Abgesehen von dem ambitionierten Bild einer liegenden Ziege, einem Leinwandgemälde von über zwei Metern Breite, fertigte er auch eine freistehende, ebenfalls recht große Plastik einer Ziege an, die er als eine der ersten Arbeiten aus gefundenen Objekten phantasievoll zusammensetzte. Picassos damalige Frau Francoise Gilot schilderte anschaulich, wie Picasso bei dieser Skulptur vorging: „Ein Palmblatt diente als Rückgrat, ein alter Korb aus Weidengeflecht als Bauch, Eisenstücke und Holz als Beine, zwei Keramikkrüge als Euter, eine Konservenbüchse als Brustbein und Weinstöcke als Hörner und Bart: das Tier wurde allmählich aus Gips geformt, der alle diese bunt zusammengewürfelten Teile umschließt und zusammenhält […].“ (zit. nach: Picasso-Museum Paris, München 1985, S. 145.) Diese Plastik wurde in Gips und später auch in Bronze ausgeführt.
In diesem Zusammenhang dürfte auch die zum Aufruf kommende, weit ausgeführte und weich modellierte Bleistiftzeichnung „Étude pour la chèvre“ einzuordnen sein. Mit schnellen, sicheren Bleistiftzügen skizzierte Picasso den Rumpf der Ziege, ihren langen Hals und den erhobenen Kopf mit geöffnetem Maul. Mit gezielten Verwischungen suggerierte er ihr struppiges Fell und verlieh dem Körper Plastizität. Das Reizvolle an diesem Blatt ist die zweite Zeichnung in der unteren rechten Ecke, wo er mit der Darstellung des Ziegenkopfes von vorn experimentierte.
Sotheby's London, Auktion 29.6.1994, Lot 402i; Villa Grisebach Berlin, Auktion 44, 27.5.1995, Lot 336; Privatsammlung Hessen
Auction result well in line with expectations
The work Étude pour La chèvre by Pablo Picasso was sold in the Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst auction at Lempertz in Cologne in December last year. The price achieved of EUR 32,760.00 was within expectations - the estimate range had previously been set by the auction house as EUR 30,000.00 – 40,000.00. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Pablo Picasso achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work Les femmes d'Alger (Version 'O') in May 2015 with an auction result of USD 179,365,000.00 (€ 163,148,080.77).
Auktionsergebnis im Rahmen der Erwartungen
Die Arbeit Étude pour La chèvre von Pablo Picasso wurde im Dezember letzten Jahres in der Auktion Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst bei Lempertz in Köln versteigert. Der dabei erzielte Preis von EUR 32.760,00 lag im Rahmen der Erwartungen – die Schätzpreisspanne war von dem Auktionshaus zuvor mit EUR 30.000,00 – 40.000,00 angegeben worden. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Pablo Picasso erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit Les femmes d'Alger (Version 'O') im Mai 2015 mit einem Auktionsergebnis von USD 179.365.000,00 (€ 163.148.080,77).