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Otto Lange
Van Zantens glückliche Zeit
Found at
Lempertz,
Cologne
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 12
4. Jun - 4. Jun 2024
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 12
4. Jun - 4. Jun 2024
Estimate: 20.000 - 25.000 EUR
Price realised: 25.200 EUR
Price realised: 25.200 EUR
Description
1920
20 Original-Farbholzschnitte auf feinem Japanbütten, einzeln in Passepartouts montiert, und Titelblatt mit weiterem Farbholzschnitt. In individuell gestalteter Original-Mappe, beiliegend das Geleitwort von Hans F. Secker. Von 17,8 x 13,3 cm (26,5 x 20 cm) bis 37 x 25,5 cm (44,5 x 30 cm, Titelblatt). Jeweils signiert und bezeichnet 'Hand-Selbstdruck'. Im Mappendeckel innen signiert und nummeriert. Vorzugsexemplar 5 einer Gesamtauflage von 40 Exemplaren. Herausgegeben vom Verlag Galerie Arnold, Dresden 1920. - In guter Erhaltung. Die Graphiken im Rand teils mit Stockflecken. - Sehr selten.
Die prachtvolle Mappe "Van Zantens glückliche Zeit" nimmt im Oeuvre Otto Langes eine singuläre Stellung ein. Als Vorzugsausgabe auf Japanpapier mit allen Farbholzschnitten, individuell gestalteter Mappe und beiliegendem Geleitwort ist das Werk von äußerster Seltenheit.
Unser Exemplar stammt aus der bedeutenden Provenienz Dr. Hans F. Secker (1888-1960). Der Kunsthistoriker wirkte von 1912-1922 als Leiter der Städtischen Galerie und des Westpreußischen Provinzialmuseums Danzig, dann bis 1928 als Direktor des Wallraf-Richartz-Museums in Köln und setzte Maßstäbe als engagierter Verfechter der modernen Kunst. Secker ist zugleich der Verfasser des Geleitwortes dieser Mappe.
„Van Zantens glückliche Zeit“ ist ein Roman des dänischen Schriftstellers Laurids Bruun von 1908, die erste deutsche Übersetzung erschien 1911. Diese in der Südsee angesiedelte Erzählung traf genau den Nerv vieler Künstler der Moderne, die sich für die exotische, von der modernen Zivilisation scheinbar unberührte Inselwelt begeisterten. Neben Otto Lange schufen auch Hermann Max Pechstein, Otto Mueller und Georg Schrimpf Holzschnitte und Lithographien als Illustrationen zu Bruuns Roman.
Langes Handdrucke zeichnen sich durch ihre besondere künstlerische Qualität und die phantasievolle Umsetzung der Erzählung aus. Ihren malerischen Charakter mit feinen Farbnuancierungen erhielten sie durch das Auftragen der Farbe mit dem Pinsel, nicht mit der Farbwalze. In starken, expressiven Linien und leuchtenden Farben zelebriert der Künstler die Naturschönheit und archaische Ursprünglichkeit des fiktiven Südseeparadieses.
Sammlung Dr. Hans F. Secker (mit handschriftlichem Vermerk innen im Mappendeckel); Privatsammlung Rheinland
20 Original-Farbholzschnitte auf feinem Japanbütten, einzeln in Passepartouts montiert, und Titelblatt mit weiterem Farbholzschnitt. In individuell gestalteter Original-Mappe, beiliegend das Geleitwort von Hans F. Secker. Von 17,8 x 13,3 cm (26,5 x 20 cm) bis 37 x 25,5 cm (44,5 x 30 cm, Titelblatt). Jeweils signiert und bezeichnet 'Hand-Selbstdruck'. Im Mappendeckel innen signiert und nummeriert. Vorzugsexemplar 5 einer Gesamtauflage von 40 Exemplaren. Herausgegeben vom Verlag Galerie Arnold, Dresden 1920. - In guter Erhaltung. Die Graphiken im Rand teils mit Stockflecken. - Sehr selten.
Die prachtvolle Mappe "Van Zantens glückliche Zeit" nimmt im Oeuvre Otto Langes eine singuläre Stellung ein. Als Vorzugsausgabe auf Japanpapier mit allen Farbholzschnitten, individuell gestalteter Mappe und beiliegendem Geleitwort ist das Werk von äußerster Seltenheit.
Unser Exemplar stammt aus der bedeutenden Provenienz Dr. Hans F. Secker (1888-1960). Der Kunsthistoriker wirkte von 1912-1922 als Leiter der Städtischen Galerie und des Westpreußischen Provinzialmuseums Danzig, dann bis 1928 als Direktor des Wallraf-Richartz-Museums in Köln und setzte Maßstäbe als engagierter Verfechter der modernen Kunst. Secker ist zugleich der Verfasser des Geleitwortes dieser Mappe.
„Van Zantens glückliche Zeit“ ist ein Roman des dänischen Schriftstellers Laurids Bruun von 1908, die erste deutsche Übersetzung erschien 1911. Diese in der Südsee angesiedelte Erzählung traf genau den Nerv vieler Künstler der Moderne, die sich für die exotische, von der modernen Zivilisation scheinbar unberührte Inselwelt begeisterten. Neben Otto Lange schufen auch Hermann Max Pechstein, Otto Mueller und Georg Schrimpf Holzschnitte und Lithographien als Illustrationen zu Bruuns Roman.
Langes Handdrucke zeichnen sich durch ihre besondere künstlerische Qualität und die phantasievolle Umsetzung der Erzählung aus. Ihren malerischen Charakter mit feinen Farbnuancierungen erhielten sie durch das Auftragen der Farbe mit dem Pinsel, nicht mit der Farbwalze. In starken, expressiven Linien und leuchtenden Farben zelebriert der Künstler die Naturschönheit und archaische Ursprünglichkeit des fiktiven Südseeparadieses.
Sammlung Dr. Hans F. Secker (mit handschriftlichem Vermerk innen im Mappendeckel); Privatsammlung Rheinland