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Ferdinand Heilbuth
Das Konzert
Estimate: 20.000 - 30.000 EUR
Price realised: 21.080 EUR
Price realised: 21.080 EUR
Description
Öl auf Leinwand. 110 x160 cm.
Signiert unten rechts: F. Heilbuth.
Ferdinand Heilbuth studierte in München und Antwerpen, bevor er sich in Paris niederließ, wo er anfangs in den Ateliers von Paul Delaroche und Charles Gleyre arbeitete. Studien- und Arbeitsaufenthalte führten ihn später nach Rom und London. Das Oeuvre Heilbuths lässt sich in zwei Schaffensperioden gliedern. Malte er zunächst in der Tradition der Alten Meister, was sowohl in der Darstellungsweise als auch in der Themenwahl zum Ausdruck kommt, wandte er sich ab den späten 60er Jahren der Freilichtmalerei zu, inspiriert durch die Begegnung und Freundschaft mit einigen führenden Vertretern des damals noch jungen Impressionismus, darunter Claude Monet, Edouard Manet und Edgar Degas. Sein Pinselduktus wurde lockerer, seine Palette heller, Landschaften nahmen einen größeren Anteil im Werk des Künstlers ein.
Die vorliegende Darstellung eines Konzerts in einem prunkvollen Palastinterieur entstand dagegen noch in der ersten Schaffensphase des Künstlers von ca. 1850 bis 1865. Im Zentrum der Komposition stehen ein Kardinal und seine weibliche Begleiterin, umringt von zahlreichen weiteren Mitgliedern seines Hofstaats, die den Klängen eines Sängers und mehrerer Instrumentalisten am linken Bildrand lauschen. Unser Gemälde lässt sich einer Reihe weiterer historischer Genreszenen angliedern, mit denen Heilbuth auf den Pariser Salonausstellungen der 50er Jahre reüssierte und mehrere Medaillen gewann, darunter "Empfang bei Rubens" (1853) und "Luca Signorelli vor der Leiche seines erschlagenen Sohnes" (1859, heute Kunsthalle Hamburg). Bezeichnend sind die glatte Malweise und das von dunklen Tönen dominierte Kolorit, aus dem die hellen Farbtöne der kostbaren Gewänder umso effektvoller hervorstrahlen.
Ehemals Galerie Louis Bock & Sohn, Hamburg (verso Galerieetikett). - Deutsche Privatsammlung. - 674. Lempertz-Auktion, Köln, 12.12.1991, Los 578. - Süddeutsche Privatsammlung.
Signiert unten rechts: F. Heilbuth.
Ferdinand Heilbuth studierte in München und Antwerpen, bevor er sich in Paris niederließ, wo er anfangs in den Ateliers von Paul Delaroche und Charles Gleyre arbeitete. Studien- und Arbeitsaufenthalte führten ihn später nach Rom und London. Das Oeuvre Heilbuths lässt sich in zwei Schaffensperioden gliedern. Malte er zunächst in der Tradition der Alten Meister, was sowohl in der Darstellungsweise als auch in der Themenwahl zum Ausdruck kommt, wandte er sich ab den späten 60er Jahren der Freilichtmalerei zu, inspiriert durch die Begegnung und Freundschaft mit einigen führenden Vertretern des damals noch jungen Impressionismus, darunter Claude Monet, Edouard Manet und Edgar Degas. Sein Pinselduktus wurde lockerer, seine Palette heller, Landschaften nahmen einen größeren Anteil im Werk des Künstlers ein.
Die vorliegende Darstellung eines Konzerts in einem prunkvollen Palastinterieur entstand dagegen noch in der ersten Schaffensphase des Künstlers von ca. 1850 bis 1865. Im Zentrum der Komposition stehen ein Kardinal und seine weibliche Begleiterin, umringt von zahlreichen weiteren Mitgliedern seines Hofstaats, die den Klängen eines Sängers und mehrerer Instrumentalisten am linken Bildrand lauschen. Unser Gemälde lässt sich einer Reihe weiterer historischer Genreszenen angliedern, mit denen Heilbuth auf den Pariser Salonausstellungen der 50er Jahre reüssierte und mehrere Medaillen gewann, darunter "Empfang bei Rubens" (1853) und "Luca Signorelli vor der Leiche seines erschlagenen Sohnes" (1859, heute Kunsthalle Hamburg). Bezeichnend sind die glatte Malweise und das von dunklen Tönen dominierte Kolorit, aus dem die hellen Farbtöne der kostbaren Gewänder umso effektvoller hervorstrahlen.
Ehemals Galerie Louis Bock & Sohn, Hamburg (verso Galerieetikett). - Deutsche Privatsammlung. - 674. Lempertz-Auktion, Köln, 12.12.1991, Los 578. - Süddeutsche Privatsammlung.
Auction result well in line with expectations
The work Das Konzert by Ferdinand Heilbuth was sold in the Alte Kunst auction at Lempertz in Cologne in May 2019. The estimated price for the artwork was previously given by the auction house with a range of EUR 20,000.00 – 30,000.00, the actual price achieved of EUR 21,080.00 could thus just exceed the lower estimate. However, buyers have had to dig much deeper into their pockets for other works by Ferdinand Heilbuth - we have observed the highest auction result to date for the work Faraway Thoughts, which sold at auction in April 2002 for USD 39,435.00 (€ 43,806.93).
Auktionsergebnis im Rahmen der Erwartungen
Die Arbeit Das Konzert von Ferdinand Heilbuth wurde im Mai 2019 in der Auktion Alte Kunst bei Lempertz in Köln versteigert. Der Schätzpreis für das Kunstwerk wurde von dem Auktionshaus zuvor mit einer Spanne von EUR 20.000,00 – 30.000,00 angegeben, der tatsächlich erzielte Preis von EUR 21.080,00 konnte den unteren Schätzpreis somit knapp übertreffen. Für andere Arbeiten von Ferdinand Heilbuth mussten die Käufer allerdings auch schon deutlich tiefer in die Tasche greifen – das bisher höchste Auktionsergebnis haben wir für die Arbeit Faraway Thoughts beobachtet, die im April 2002 für USD 39.435,00 (€ 43.806,93) versteigert wurde.