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- Ansicht des Heidelberger Schlosses von Osten gesehen
Carl Philipp Fohr
Ansicht des Heidelberger Schlosses von Osten gesehen
Estimate: 15.000 - 20.000 EUR
Price realised: 32.760 EUR
Price realised: 32.760 EUR
Description
Aquarell, Gouache und Pinsel in Braun. 26,2 x 39,7 cm.
Unter Glas gerahmt.
Verso von fremder Hand bezeichnet: Heidelberg Carl. Phil. Fohr.
Carl Philipp Fohr starb zwei Jahre nach seiner Ankunft in Rom mit nur 22 Jahren. Während seines kurzen Lebens aber schuf er ein erstaunlich umfangreiches zeichnerisches Oeuvre, das Peter Märker in einem 2015 erschienenen Werkverzeichnis zusammenstellte. Fohrs Zeichnungen zählen zu den schönsten der deutschen Romantik.
Unser Blatt gehört zu einer Reihe von Ansichten des Heidelberger Schlosses, die 1813/1814 entstanden – also nach Fohrs Ausbildungszeit in München und vor seinem Umzug nach Rom 1816. Eine vergleichbare Ostansicht der Schlossruine, ebenfalls von unten gesehen, befindet sich im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt. Von dieser sehr konturenbetonten Version unterscheidet sich unser Blatt durch ihre atmosphärischen Werte und Lichtverhältnisse. Die wohl schönste Ostansicht aber schuf Fohr 1817 „aus der Erinnerung“, nämlich 1817 in Rom. Im Gegensatz zu den beiden früheren Fassungen, ist der Standort des Malers hier oberhalb des Schlosses, so dass die Ansicht weit in die Ferne reicht. Diese Darstellung aus dem Nachlass der Erbprinzessin Wilhelmine von Hessen-Darmstadt gehört heute der Kulturstiftung des Hauses Hessen in Kronberg.
Galerie Arnoldi-Livie, München 2003. - Rheinische Privatsammlung.
Unter Glas gerahmt.
Verso von fremder Hand bezeichnet: Heidelberg Carl. Phil. Fohr.
Carl Philipp Fohr starb zwei Jahre nach seiner Ankunft in Rom mit nur 22 Jahren. Während seines kurzen Lebens aber schuf er ein erstaunlich umfangreiches zeichnerisches Oeuvre, das Peter Märker in einem 2015 erschienenen Werkverzeichnis zusammenstellte. Fohrs Zeichnungen zählen zu den schönsten der deutschen Romantik.
Unser Blatt gehört zu einer Reihe von Ansichten des Heidelberger Schlosses, die 1813/1814 entstanden – also nach Fohrs Ausbildungszeit in München und vor seinem Umzug nach Rom 1816. Eine vergleichbare Ostansicht der Schlossruine, ebenfalls von unten gesehen, befindet sich im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt. Von dieser sehr konturenbetonten Version unterscheidet sich unser Blatt durch ihre atmosphärischen Werte und Lichtverhältnisse. Die wohl schönste Ostansicht aber schuf Fohr 1817 „aus der Erinnerung“, nämlich 1817 in Rom. Im Gegensatz zu den beiden früheren Fassungen, ist der Standort des Malers hier oberhalb des Schlosses, so dass die Ansicht weit in die Ferne reicht. Diese Darstellung aus dem Nachlass der Erbprinzessin Wilhelmine von Hessen-Darmstadt gehört heute der Kulturstiftung des Hauses Hessen in Kronberg.
Galerie Arnoldi-Livie, München 2003. - Rheinische Privatsammlung.
Upper estimate price exceeded by 64 %.
In May this year Lempertz in Cologne held the auction Alte Kunst, which included the work Ansicht des Heidelberger Schlosses von Osten gesehen by Carl Philipp Fohr. The »bidding war« ended at EUR 32,760.00 64% above the upper estimate. Admittedly, works by Carl Philipp Fohr have also been auctioned for a multiple of this price - according to our records, the highest result so far was achieved by the work Ruine Frankenstein in December 2020 with an auction result of EUR 150,000.00.
Oberer Schätzpreis um 64 % übertroffen
Im Mai diesen Jahres führte Lempertz in Köln die Auktion Alte Kunst durch, in der auch die Arbeit Ansicht des Heidelberger Schlosses von Osten gesehen von Carl Philipp Fohr zur Versteigerung kam. Das »Bietergefecht« endete beim Preis von EUR 32.760,00 und damit 64% über dem oberen Schätzpreis. Freilich wurden Arbeiten von Carl Philipp Fohr auch schon für ein Vielfaches dieses Preises versteigert – das bisher höchste Ergebnis erzielte nach unseren Aufzeichnungen die Arbeit Ruine Frankenstein im Dezember 2020 mit einem Auktionsergebnis von EUR 150.000,00.