Die Balance der Antipoden – als Mensch stehe ich dazwischen
Leere - Fülle; Liebe - Hass; Täter – Opfer; Nichts ist nur gut oder böse. Polbereiche markieren abstrakte Positionen unseres Denkens, Leben spielt sich auf dem Spannnungsbogen zwischen den Extremen ab. Im Kreuz schneiden sich zwei Spannungsbögen; es verändert seine Form je nach individuellem Positionsbezug, der Kreuzpunkt verschiebt sich. Die Arme des Kreuzes wölben sich zur Schalenform, wenn es als Leerraum der drängenden Fülle der materiellen Welt ein Gegenüber sein muss. In der Leere kommen wir zur Ruhe, können uns ordnen und neu (er-)finden. Die Skulpturen von Klemens Pasoldt erwachsen aus der Ambivalenz im menschlichen Verhalten und gesellschaftlichen Dasein. Hinweise auf Polaritäten finden sich in Gestaltung und Namensgebung. Kreuz und Hohlraum spielen als Ausdrucksträger eine wichtige Rolle. Ziel der Gestaltung ist aber immer eine versöhnliche Vereinbarkeit der Extreme.