Felice Beato British, 1832 - 1909
The artist Felice Beato
- Venetian-born British photographer of the 19th century.
- One of the first to document armed conflicts.
- Known for portraits and landscapes of East Asia.
A death certificate discovered in an archive in Florence in 2009 shed some light on a past that is riddled with questions: Felice Beato, about whose early years little is known, was born in Venice in 1832 and died in Florence on 29 January 1909. He held a British passport. He stopped working as a photographer around 1900, nothing is known about the last years of his life. All the more of Beato's work has survived. He was one of the first war photographers in the world and photographed people and landscapes in East Asia. Often his photographs are the only surviving visual evidence of military and political events.
From the mid-1850s, Beato worked with the British photographer James Robertson. Well known are their photographs of the Crimean War of 1855 as well as those of warlike clashes between the British and Indian insurgents in Lakhnau in 1857 and architectural photographs in Greece and Jerusalem. While Robertson tended to portray members of the British army in India, Beato toured various cities and landscapes.
In 1860, he ended his collaboration with Robertson and travelled with the British military to China, where they were to take part in the Second Opium War. Beato's photographs of Hong Kong are among the first photographs taken in China. Early war photography was still biased, so Beato never showed fallen British soldiers. In Britain and Europe, the images were used for propaganda and shaped a negative image of East Asian cultures.
Beato's portrait and landscape photographs, especially of Japan, however, testify to the photographer's desire to create a positive image and fascination in Europe. He lived there for 20 years from 1863, trained photographers and introduced studio photography. Conversely, he used Japanese watercolour painting techniques to colour his photographs. His contemporaries were impressed by Beato's technical skills, which were severely limited in the early history of photography. An example of this is a two-and-a-half-metre panoramic photograph of Pehtang. It consists of nine individual shots that blend perfectly into one another − a remarkable achievement for the 19th century.
Der Künstler Felice Beato
- In Venedig geborener, britischer Fotograf des 19. Jahrhunderts.
- Dokumentierte als einer der Ersten kriegerische Auseinandersetzungen.
- Bekannt für Porträt- und Landschaftsaufnahmen aus Ostasien.
Eine im Jahr 2009 in einem Archiv in Florenz entdeckte Sterbeurkunde brachte ein wenig Licht in eine mit vielen Fragen überhäufte Vergangenheit: Felice Beato, über dessen frühe Jahre kaum etwas bekannt ist, wurde 1832 in Venedig geboren und starb am 29. Januar 1909 in Florenz. Er besaß einen britischen Pass. Ab etwa 1900 beendete er seine Tätigkeit als Fotograf, über seine letzten Lebensjahre ist nichts überliefert. Von Beatos Werk blieb umso mehr erhalten. Er war einer der ersten Kriegsfotografen der Welt und lichtete Menschen und Landschaften Ostasiens ab. Häufig sind seine Fotografien die einzigen erhaltenen Bildzeugnisse von militärischen und politischen Ereignissen.
Ab Mitte der 1850er arbeitete Beato mit dem britischen Fotografen James Robertson zusammen. Bekannt sind ihre Aufnahmen des Krimkrieges von 1855 sowie die von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Briten und indischen Aufständischen von 1857 in Lakhnau und Architekturfotografien in Griechenland und Jerusalem. Während Robertson in Indien eher Angehörige der britischen Armee porträtierte, bereiste Beato verschiedene Städte und Landschaften.
1860 beendete er die Zusammenarbeit mit Robertson und reiste mit dem britischen Militär nach China, wo diese am Zweiten Opiumkrieg teilnehmen sollte. Beatos Aufnahmen von Hongkong zählen zu den ersten Fotografien in China. Die frühe Kriegsfotografie war noch parteilich, so zeigte Beato niemals gefallene britische Soldaten. In Großbritannien und Europa wurden die Bilder propagandistisch eingesetzt und prägten ein negatives Bild ostasiatischer Kulturen.
Beatos Porträt- und Landschaftsaufnahmen, insbesondere von Japan, zeugen jedoch vom Wunsch des Fotografen, ein positives Bild und Faszination in Europa zu wecken. Er lebte dort ab 1863 20 Jahre lang, bildete Fotografen aus und führte die Studiofotografie ein. Andersherum bediente er sich Techniken der japanischen Aquarellmalerei, um seine Fotos zu kolorieren. Seine Zeitgenossen waren beeindruckt von Beatos technischen Fähigkeiten, die in der frühen Fotografiegeschichte stark begrenzt waren. Beispielhaft dafür ist eine zweieinhalb Meter lange Panoramafotografie von Pehtang. Sie besteht aus neun Einzelaufnahmen, die perfekt ineinander übergehen – eine fürs 19. Jahrhundert beachtliche Leistung.