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Hermann Max Pechstein
Blühendes Kornfeld
Found at
Lempertz,
Cologne
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 45
4. Jun - 4. Jun 2024
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 45
4. Jun - 4. Jun 2024
Estimate: 50.000 - 70.000 EUR
Price realised: 52.920 EUR
Price realised: 52.920 EUR
Description
1928
Öl auf Leinwand. 53,3 x 63,5 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert 'HMPechstein 1928'. Rückseitig signiert, betitelt und mit Adresse versehen 'Blühendes Korn/ HMPechstein/ Berlin W.62./ Kurfürstenstr. 126'. - In sehr guter, farbfrischer Erhaltung.
Das Gemälde „Blühendes Kornfeld“ gehört zu einer Serie später Landschaftsbilder, die der Brücke-Maler Max Pechstein in den 1920er Jahren während seiner Sommeraufenthalte in Pommern schuf. Nachdem er aus politischen Gründen nicht mehr ins geliebte Nidden fahren konnte, fand er anfangs in Leba und später in Rowe am Garder See im Kreis Stolp eine neue und ruhige Umgebung, die nicht, wie er schrieb, „von Malern, Touristen und Badegästen überlaufen“ war (zit. nach Soika 2011, S. 72). In den Jahren von 1921 bis etwa 1933 wurden diese ursprünglichen Orte zu Pechsteins zweitem Zuhause und inspirierten ihn zu einer Vielzahl von Landschaften, Seestücken und Bildern von Menschen bei ihren einfachen Tätigkeiten.
Als Pechstein 1928 plante, zum Malen erneut nach Rowe zu gehen, lud er seinen Freund, den Maler Alexander Gerbig, dorthin ein und schwärmte: „Es ist ein ganz abgelegenes Nest, aber herrliche Landschaft und vor Allem kann man da herumlaufen, wie es einem Spaß macht, ganz ungeniert“ (ebenda, S. 79). In diesem Sommer schuf er auch zwei Bilder von blühenden Kornfeldern. Pechstein dürfte seine Leinwand unmittelbar vor dem Feld aufgestellt haben, denn die hochgewachsenen Halme verstellen den Blick und lassen nur einen schmalen Himmelsstreifen erkennen. Mit sicheren Pinselzügen skizzierte er die saftig grünen Kornähren, die zum Horizont hin zu einem Meer von reifen Blüten verschwimmen.
Privatsammlung Baden-Württemberg; Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung 491, Köln, 8./9.12.1966, Lot 542; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Öl auf Leinwand. 53,3 x 63,5 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert 'HMPechstein 1928'. Rückseitig signiert, betitelt und mit Adresse versehen 'Blühendes Korn/ HMPechstein/ Berlin W.62./ Kurfürstenstr. 126'. - In sehr guter, farbfrischer Erhaltung.
Das Gemälde „Blühendes Kornfeld“ gehört zu einer Serie später Landschaftsbilder, die der Brücke-Maler Max Pechstein in den 1920er Jahren während seiner Sommeraufenthalte in Pommern schuf. Nachdem er aus politischen Gründen nicht mehr ins geliebte Nidden fahren konnte, fand er anfangs in Leba und später in Rowe am Garder See im Kreis Stolp eine neue und ruhige Umgebung, die nicht, wie er schrieb, „von Malern, Touristen und Badegästen überlaufen“ war (zit. nach Soika 2011, S. 72). In den Jahren von 1921 bis etwa 1933 wurden diese ursprünglichen Orte zu Pechsteins zweitem Zuhause und inspirierten ihn zu einer Vielzahl von Landschaften, Seestücken und Bildern von Menschen bei ihren einfachen Tätigkeiten.
Als Pechstein 1928 plante, zum Malen erneut nach Rowe zu gehen, lud er seinen Freund, den Maler Alexander Gerbig, dorthin ein und schwärmte: „Es ist ein ganz abgelegenes Nest, aber herrliche Landschaft und vor Allem kann man da herumlaufen, wie es einem Spaß macht, ganz ungeniert“ (ebenda, S. 79). In diesem Sommer schuf er auch zwei Bilder von blühenden Kornfeldern. Pechstein dürfte seine Leinwand unmittelbar vor dem Feld aufgestellt haben, denn die hochgewachsenen Halme verstellen den Blick und lassen nur einen schmalen Himmelsstreifen erkennen. Mit sicheren Pinselzügen skizzierte er die saftig grünen Kornähren, die zum Horizont hin zu einem Meer von reifen Blüten verschwimmen.
Privatsammlung Baden-Württemberg; Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung 491, Köln, 8./9.12.1966, Lot 542; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen