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Gottfried von Wedig
Prunkmahlzeit
Estimate: 30.000 - 40.000 EUR
Price realised: 57.960 EUR
Price realised: 57.960 EUR
Description
Öl auf Holz. 63,5 x 96,8 cm.
Möglicherweise im originalen, 1623 datierten Rahmen.
Unten in der Mitte auf der Messerklinge monogrammiert: W, darüber Hand der Antwerpener Malergilde.
Vorliegendes Mahlzeitenstillleben ist das beeindruckende Zeugnis einer frühen „Prunkmahlzeit“. Die überaus große, querformatige Komposition erlaubte Wedig eine Vielzahl von Objekten von einem hohen Augenpunkt aus vereinzelt und ohne Überschneidungen vor einem dunklen Hintergrund auf einem Tisch auszubreiten. Wertvolles Tafelgeschirr wie ein Renaissancepokal oder ein Glas à la façon de Venise wird zusammen mit einem gebratenen Hähnchen und Fischen auf Zinntellern, Obst und Käse präsentiert. Die dünne Malweise mit reduzierter Farbigkeit zugunsten eines braun-gelben Tons ist charakteristisch für Gottfried von Wedig. Die Formen der Bildgegenstände sind voluminös und plastisch, die Komposition ist schlicht und läßt jedem Objekt Raum und Wirkung.
Vielfältige Motivbezüge gibt es zu drei weiteren „Prunkmahlzeiten“ Wedigs mit gebratenem Huhn (siehe E. Mai, op. cit., Nr. 6). Vorliegendes Gemälde ist die größte Version dieser Gruppe, die um 1630 datiert wird. In diesem Zusammenhang ist die Datierung „1623“ auf dem Rahmen des Gemäldes interessant. Es konnte aber nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob es sich hier um den originalen Rahmen handelt. Das Monogramm „W“ in Verbindung mit der Hand der Antwerpener Malergilde auf der Messerklinge deutet jedoch auf ein Frühwerk des Malers und dessen mögliche Verbindung nach Antwerpen hin.
Österreichische Privatsammlung. - Im Kinsky, Wien, 21.4.2006, Lot 5. - Deutsche Privatsammlung.
Möglicherweise im originalen, 1623 datierten Rahmen.
Unten in der Mitte auf der Messerklinge monogrammiert: W, darüber Hand der Antwerpener Malergilde.
Vorliegendes Mahlzeitenstillleben ist das beeindruckende Zeugnis einer frühen „Prunkmahlzeit“. Die überaus große, querformatige Komposition erlaubte Wedig eine Vielzahl von Objekten von einem hohen Augenpunkt aus vereinzelt und ohne Überschneidungen vor einem dunklen Hintergrund auf einem Tisch auszubreiten. Wertvolles Tafelgeschirr wie ein Renaissancepokal oder ein Glas à la façon de Venise wird zusammen mit einem gebratenen Hähnchen und Fischen auf Zinntellern, Obst und Käse präsentiert. Die dünne Malweise mit reduzierter Farbigkeit zugunsten eines braun-gelben Tons ist charakteristisch für Gottfried von Wedig. Die Formen der Bildgegenstände sind voluminös und plastisch, die Komposition ist schlicht und läßt jedem Objekt Raum und Wirkung.
Vielfältige Motivbezüge gibt es zu drei weiteren „Prunkmahlzeiten“ Wedigs mit gebratenem Huhn (siehe E. Mai, op. cit., Nr. 6). Vorliegendes Gemälde ist die größte Version dieser Gruppe, die um 1630 datiert wird. In diesem Zusammenhang ist die Datierung „1623“ auf dem Rahmen des Gemäldes interessant. Es konnte aber nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob es sich hier um den originalen Rahmen handelt. Das Monogramm „W“ in Verbindung mit der Hand der Antwerpener Malergilde auf der Messerklinge deutet jedoch auf ein Frühwerk des Malers und dessen mögliche Verbindung nach Antwerpen hin.
Österreichische Privatsammlung. - Im Kinsky, Wien, 21.4.2006, Lot 5. - Deutsche Privatsammlung.