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Gerhard Marcks
Schwimmerin II
Found at
Lempertz,
Cologne
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 27
4. Jun - 4. Jun 2024
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 27
4. Jun - 4. Jun 2024
Estimate: 150.000 - 150.000 EUR
Price realised: 302.400 EUR
Price realised: 302.400 EUR
Description
1938/1952
Bronzeplastik. Höhe 167,2 cm. Auf der Plinthe vorne rechts mit dem Künstlersignum sowie hinten links mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN" versehen. Eines von mehr als 4 Exemplaren. - Mit schöner dunkelbrauner Patina. - Auf dem linken Oberschenkel mit winzigen punktförmigen Bereibungen.
Gerhard Marcks hat die "Schwimmerin II " nach dem Porträt seiner 1916 geborenen Tochter Brigitte gearbeitet. 1952 nimmt der Künstler an der Plastik von 1938, welche Brigitte in Lebensgröße und mit trainierter, ausgeprägter Muskulatur zeigt, noch einmal geringfügige Änderungen in Bezug auf die Frisur vor. Als Modell diente ihm hierfür seine 1921 geborene, zweite Tochter Ute.
Die bedeutende Plastik "Schwimmerin II" - von der sich u.a. ein Exemplar in der Berliner Nationalgalerie und ein weiteres im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld befindet - verdeutlicht Marcks' Rezeption der klassichen und archaischen Antike, umgesetzt in seiner individuellen 'Handschrift'. Sie zeigt in dem persönlichen Porträt die allgemeingültige, überzeitliche Darstellung der jeder sportlichen Aktivität vorausgehenden kontemplativen Konzentration.
"In den Konstanten des Stehens, Sitzens, Kauerns, Liegens spürte er den Stimmigkeiten einer äußeren und inneren Bewegtheit auf, ging dem Zusammenspiel und Wohlklang eines jeweiligen Formenkanons nach, erkundete den Rhythmus eines Linien-, Volumen- und Achsenverlaufs. Zumal beim weiblichen Akt ging es ihm im Ergebnis vor allem um eines: um das Schöne." (Martina Rudloff, Venus Urania hat keinen Namen, in: Gerhard Marcks-Stiftung 1993, op.cit., S. 101)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erworben)
Bronzeplastik. Höhe 167,2 cm. Auf der Plinthe vorne rechts mit dem Künstlersignum sowie hinten links mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN" versehen. Eines von mehr als 4 Exemplaren. - Mit schöner dunkelbrauner Patina. - Auf dem linken Oberschenkel mit winzigen punktförmigen Bereibungen.
Gerhard Marcks hat die "Schwimmerin II " nach dem Porträt seiner 1916 geborenen Tochter Brigitte gearbeitet. 1952 nimmt der Künstler an der Plastik von 1938, welche Brigitte in Lebensgröße und mit trainierter, ausgeprägter Muskulatur zeigt, noch einmal geringfügige Änderungen in Bezug auf die Frisur vor. Als Modell diente ihm hierfür seine 1921 geborene, zweite Tochter Ute.
Die bedeutende Plastik "Schwimmerin II" - von der sich u.a. ein Exemplar in der Berliner Nationalgalerie und ein weiteres im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld befindet - verdeutlicht Marcks' Rezeption der klassichen und archaischen Antike, umgesetzt in seiner individuellen 'Handschrift'. Sie zeigt in dem persönlichen Porträt die allgemeingültige, überzeitliche Darstellung der jeder sportlichen Aktivität vorausgehenden kontemplativen Konzentration.
"In den Konstanten des Stehens, Sitzens, Kauerns, Liegens spürte er den Stimmigkeiten einer äußeren und inneren Bewegtheit auf, ging dem Zusammenspiel und Wohlklang eines jeweiligen Formenkanons nach, erkundete den Rhythmus eines Linien-, Volumen- und Achsenverlaufs. Zumal beim weiblichen Akt ging es ihm im Ergebnis vor allem um eines: um das Schöne." (Martina Rudloff, Venus Urania hat keinen Namen, in: Gerhard Marcks-Stiftung 1993, op.cit., S. 101)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erworben)