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Christoph Heinrich Kniep
Arkadische Landschaft mit Apoll und seinen Musen
Estimate: 12.000 - 16.000 EUR
Price realised: not available
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Description
Feder und Pinsel in Braun. 64 x 90 cm.
Unter Glas gerahmt.
Der polnische Fürstbischof Ignacy Kasisicki ermöglichte dem jungen Künstler Christoph Heinrich Kniep eine Reise nach Italien, die dieser 1781 antrat. Bis 1785 blieb Kniep in Rom. Danach zog es ihn nach Neapel, wo inzwischen auch Hackert und Johann Wilhelm Tischbein lebten. Letzterer machte ihn in Neapel mit Goethe bekannt, mit der Folge, dass Kniep den Dichter auf seiner Reise nach Sizilien begleiten durfte. Die große Zahl von Zeichnungen, die Kniep in Sizilien für Goethe ausführte, waren für diesen nicht nur kostbare Erinnerungen, sondern ausgesprochen wichtig für sein Verständnis dieser Kulturlandschaft. Erst in Neapel und auf Sizilien, so die Goethe-Kenner, wurde ihm der griechische Einfluss der Antike fassbar. Für Kniep wiederum begründeten diese Sizilien-Zeichnungen seinen Nachruhm als Künstler.
Wahrscheinlich hat aber niemand die Essenz von Knieps Zeichenkunst besser erfasst, als die deutsch/dänische Dichterin und Mäzenin Friederike Brun, wenn sie Folgendes schreibt: “Nie sah’ ich solche Skizzen, als die seinigen. Jede ist ein akademisches Meisterstück. Luft und Linienperspektive, Bäume, Verhältnisse der architektonischen Theile, Alles ist vollkommen, Alles mit der elegantesten Zierlichkeit vollendet. Seine eigenen Kompositionen sind voll Grazie; neugriechische Idyllen, mit reizenden Auftritten durchwebt“ (zitiert nach G. Striel: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep, 1998, S. 12).
Bildhaft zeigt die vorliegende Zeichnung jenes erträumte Arkadien, das den Künstlern seiner Generation so teuer war; ein idealer, ein erfundener Ort, wo Natur und Kunst aufs Schönste zusammentreffen, den es aber so auf der Welt nicht gibt. Dementsprechend finden wir verstreut in diese wunderbar weite Landschaft mit ihren bewaldeten Hügeln und Tälern auch antike Bauten – einen Tempel etwa, oder die Cestius-Pyramide - und Apollo, den Gott der Künste und des Lichtes, der im Vordergrund von fünf seiner Musen begleitet wird.
Französische Privatsammlung. - Le Claire Kunsthandel, Hamburg. - Rheinische Privatsammlung.
Unter Glas gerahmt.
Der polnische Fürstbischof Ignacy Kasisicki ermöglichte dem jungen Künstler Christoph Heinrich Kniep eine Reise nach Italien, die dieser 1781 antrat. Bis 1785 blieb Kniep in Rom. Danach zog es ihn nach Neapel, wo inzwischen auch Hackert und Johann Wilhelm Tischbein lebten. Letzterer machte ihn in Neapel mit Goethe bekannt, mit der Folge, dass Kniep den Dichter auf seiner Reise nach Sizilien begleiten durfte. Die große Zahl von Zeichnungen, die Kniep in Sizilien für Goethe ausführte, waren für diesen nicht nur kostbare Erinnerungen, sondern ausgesprochen wichtig für sein Verständnis dieser Kulturlandschaft. Erst in Neapel und auf Sizilien, so die Goethe-Kenner, wurde ihm der griechische Einfluss der Antike fassbar. Für Kniep wiederum begründeten diese Sizilien-Zeichnungen seinen Nachruhm als Künstler.
Wahrscheinlich hat aber niemand die Essenz von Knieps Zeichenkunst besser erfasst, als die deutsch/dänische Dichterin und Mäzenin Friederike Brun, wenn sie Folgendes schreibt: “Nie sah’ ich solche Skizzen, als die seinigen. Jede ist ein akademisches Meisterstück. Luft und Linienperspektive, Bäume, Verhältnisse der architektonischen Theile, Alles ist vollkommen, Alles mit der elegantesten Zierlichkeit vollendet. Seine eigenen Kompositionen sind voll Grazie; neugriechische Idyllen, mit reizenden Auftritten durchwebt“ (zitiert nach G. Striel: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep, 1998, S. 12).
Bildhaft zeigt die vorliegende Zeichnung jenes erträumte Arkadien, das den Künstlern seiner Generation so teuer war; ein idealer, ein erfundener Ort, wo Natur und Kunst aufs Schönste zusammentreffen, den es aber so auf der Welt nicht gibt. Dementsprechend finden wir verstreut in diese wunderbar weite Landschaft mit ihren bewaldeten Hügeln und Tälern auch antike Bauten – einen Tempel etwa, oder die Cestius-Pyramide - und Apollo, den Gott der Künste und des Lichtes, der im Vordergrund von fünf seiner Musen begleitet wird.
Französische Privatsammlung. - Le Claire Kunsthandel, Hamburg. - Rheinische Privatsammlung.