Friedensreich Hundertwasser 1928 - 2000
The artist Friedensreich Hundertwasser
- Austrian painter who also made a name for himself in architecture.
- He went down in art history as the »opponent of the straight line«.
- His idiosyncratic buildings still attract admirers and admirers today.
»A dead man has the right to be reborn,« reads a monument to Friedensreich Hundertwasser. He looked forward to becoming humus himself, buried naked and without a coffin under a beech tree he had planted on his own land in Ao Tea Roa (New Zealand). When he died on board the Queen Elizabeth 2 in 2000 at the age of 71, his last will and testament was fulfilled. His entire life was as unconventional as his departure.
The artist was born in Vienna in 1928 as Friedrich Stowasser. He adopted his pseudonym Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt in 1949. It is a creation of the »Germanized« form of the Slavic prefix sto from his surname, which translates as »hundred,« and a modification of his civil first name, Friedrich. Born in Austria, he began using his stage name early on. After school he attended the Academy of Fine Arts in Vienna for three months (1948/49) and already signed his works with the name Hundertwasser. The loner broke off his studies and instead undertook many journeys, for example to Italy, Tunisia and Morocco. He was always inspired by the style of each country and learned many languages.
His first solo exhibition took place in 1952 at the Vienna Art Club. In addition to the well-known house facades, Hundertwasser also focused on painting, graphic art and tapestries. However, Hundertwasser is best known for his architectural rethinking: he strictly rejected rationalism, the straight line and functional buildings – he made this known both in the famous Verschimmelungsmanifest (Mildew Manifesto) of 1958 and in his Nacktrede für das Anrecht auf die dritte Haut (Naked Speech for the Right to the Third Skin, 1967) in Munich.
He felt that conventional architecture was a »sterile grid system that enslaves humanity.« Thus Hundertwasser went down in art history as an open opponent of straight lines and standardization. His strong will of his own and his eccentric designs still attract many onlookers to the so-called Hundertwasser houses in cities such as Vienna, Frankfurt, Darmstadt or Bad Blumau.
Der Künstler Friedensreich Hundertwasser
- Österreichischer Maler, der sich vor allem auch in der Architektur einen Namen machte.
- Ging als »Gegner der geraden Linie« in die Kunstgeschichte ein.
- Seine eigenwilligen Gebäude ziehen noch heute Schaulustige und Fans an.
»Ein Toter hat das Recht auf Wiedergeburt«, heißt es im Memorial von Friedensreich Hundertwasser. Er freue sich schon darauf, selbst zu Humus zu werden, begraben, nackt und ohne Sarg, unter einer selbstgepflanzten Buche, auf eigenem Land in Ao Tea Roa (Neuseeland). Als der damals 71-Jährige im Jahr 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2 starb, ging sein letzter Wille in Erfüllung. Ebenso unkonventionell wie sein Abgang gestaltete sich auch sein ganzes Leben.
1928 wurde der Künstler in Wien als Friedrich Stowasser geboren. Sein Pseudonym Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt eignete er sich 1949 an. Es ist eine Kreation aus der »eingedeutschten« Form der slawischen Vorsilbe sto aus seinem Nachnamen, die mit »hundert« übersetzt werden kann, und einer Modifikation seines bürgerlichen Vornamens Friedrich. Der gebürtige Österreicher nutzte seinen Künstlernamen schon früh. Nach der Schule besuchte er für drei Monate die Wiener Akademie der bildenden Künste (1948/49) und signierte seine Werke bereits in dieser Zeit mit dem Namen Hundertwasser.
Der Einzelgänger brach das Studium ab und unternahm stattdessen viele Reisen, etwa nach Italien, Tunesien und Marokko. Er ließ sich stets vom Stil der jeweiligen Länder inspirieren und lernte viele Sprachen. Zu seiner ersten Einzelausstellung kam es 1952 im Art Club Wien. Neben den bekannten Häuserfassaden fokussierte sich Hundertwasser auch auf Malerei, Grafik und Tapisserien.
Am bekanntesten ist Hundertwasser allerdings für sein architektonisches Umdenken: Er lehnte den Rationalismus, die gerade Linie und funktionelle Gebäude strikt ab – dies tat er sowohl im berühmten Verschimmelungsmanifest von 1958 als auch in seiner Nacktrede für das Anrecht auf die dritte Haut (1967) in München kund. Er empfand die konventionelle Architektur als »steriles Rastersystem, das die Menschheit versklave«. So ging Hundertwasser als offener Gegner der geraden Linie und der Standardisierung in die Kunstgeschichte ein. Sein starker Eigenwille und seine exzentrischen Entwürfe ziehen noch heute viele Schaulustige zu den sogenannten Hundertwasserhäusern in Städten wie etwa in Wien, Frankfurt, Darmstadt oder Bad Blumau.