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- Rutilio Manetti
- Madonna und Kind mit dem Erzengel Michael.
Rutilio Di Lorenzo Manetti
Madonna und Kind mit dem Erzengel Michael.
Estimate: 150.000 - 200.000 CHF
Price realised: 444.000 CHF
Price realised: 444.000 CHF
Description
Öl auf Leinwand.
101 x 77 cm.
Provenienz : - Privatsammlung, Rom, um 1975. - Privatsammlung Westschweiz. Literatur: Todini, Filippo: Rutilio Manetti: note in margine a una mostra, in: 'Paragone', XXX, Januar 1979, S. 64-72, Abb. 50. Das hier angebotene Gemälde, das durch die sanfte Austrahlung, das warme Kolorit und die feine Beleuchtung beeindruckt, wurde erstmals von Giuliano Briganti um die Mitte der 70er Jahre als Werk von Rutilio Manetti identifiziert. Durch Vermittlung von Dr. Alessandro Bagnoli, der unter Briganti über Rutilio Manetti promovierte, wurde es von Filippo Todini (siehe Literatur) in seinen Artikel anlässlich der von Dr. Bagnoli zusammengestellten Austellung über die sienesische Malerei des 17. Jahrhunderts im Palazzo Pubblico in 1978 veröffentlicht. Wie erklärt von F. Todini (ebd., S. 64), gehört das Gemälde zu einer Reihe von halbfigurigen Gemälden aus den 20er Jahren, in welchen sich die Kunst Rutilios derjenigen von Orazio Gentileschi (1562 - 1638) in Rom annähert. Er schreibt dazu: "Una schietta indipendenza mentale giova communque a liberare l'artista da schematismi insistiti. Si guarda questa Madonna col Bambino, dove il limbido profile della Vergine, schiettamente gentileschiano, contrasta coi paludamenti sovracarricchi del giovane Santa guerriero…. Si nota qui, dunque gia l'effetto di novita conosciute a Firenze". Rutilio Manetti wurde lange Zeit von Kunsthistorikern übersehen. Erst 1931 wurde seine Kunst von Cesare Brandi aus dem Schatten geholt, wobei Manetti sofort als der wichtigste Vertreter des Caravaggismus betrachtet wurde. Manetti machte sich wahrscheinlich während einer Reise nach Rom mit der Kunst Caravaggios vertraut. Dabei ist nicht auszuschliessen, dass Orazio Gentileschi, der ebenfalls aus der Toskana stammte, aber seit seiner Jugend in Rom lebte, als Wegbereiter fungierte. Die Bekanntschaft mit Caravaggio stimulierte Manetti zum Naturalismus und zur ausdruckstarken Darstellung, so wie es auch in der hier angebotenen Madonna ersichtlich is
101 x 77 cm.
Provenienz : - Privatsammlung, Rom, um 1975. - Privatsammlung Westschweiz. Literatur: Todini, Filippo: Rutilio Manetti: note in margine a una mostra, in: 'Paragone', XXX, Januar 1979, S. 64-72, Abb. 50. Das hier angebotene Gemälde, das durch die sanfte Austrahlung, das warme Kolorit und die feine Beleuchtung beeindruckt, wurde erstmals von Giuliano Briganti um die Mitte der 70er Jahre als Werk von Rutilio Manetti identifiziert. Durch Vermittlung von Dr. Alessandro Bagnoli, der unter Briganti über Rutilio Manetti promovierte, wurde es von Filippo Todini (siehe Literatur) in seinen Artikel anlässlich der von Dr. Bagnoli zusammengestellten Austellung über die sienesische Malerei des 17. Jahrhunderts im Palazzo Pubblico in 1978 veröffentlicht. Wie erklärt von F. Todini (ebd., S. 64), gehört das Gemälde zu einer Reihe von halbfigurigen Gemälden aus den 20er Jahren, in welchen sich die Kunst Rutilios derjenigen von Orazio Gentileschi (1562 - 1638) in Rom annähert. Er schreibt dazu: "Una schietta indipendenza mentale giova communque a liberare l'artista da schematismi insistiti. Si guarda questa Madonna col Bambino, dove il limbido profile della Vergine, schiettamente gentileschiano, contrasta coi paludamenti sovracarricchi del giovane Santa guerriero…. Si nota qui, dunque gia l'effetto di novita conosciute a Firenze". Rutilio Manetti wurde lange Zeit von Kunsthistorikern übersehen. Erst 1931 wurde seine Kunst von Cesare Brandi aus dem Schatten geholt, wobei Manetti sofort als der wichtigste Vertreter des Caravaggismus betrachtet wurde. Manetti machte sich wahrscheinlich während einer Reise nach Rom mit der Kunst Caravaggios vertraut. Dabei ist nicht auszuschliessen, dass Orazio Gentileschi, der ebenfalls aus der Toskana stammte, aber seit seiner Jugend in Rom lebte, als Wegbereiter fungierte. Die Bekanntschaft mit Caravaggio stimulierte Manetti zum Naturalismus und zur ausdruckstarken Darstellung, so wie es auch in der hier angebotenen Madonna ersichtlich is