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Rebecca Horn
Ohne Titel
Estimate: 100.000 - 120.000 EUR
Price realised: 124.000 EUR
Price realised: 124.000 EUR
Description
1995
Papageienfedern, Metallstäbe und Elektromotor. Ca. 80 x 110 x 25 cm.
Rebecca Horn besitzt die Fähigkeit, Kunst und Raum auf wunderbare, bisweilen geheimnisvolle Weise in Beziehung zu setzen und hierin eine ästhetische wie poetische Präsenz zu verbreiten. Filigrane Automaten steuern und bewegen Objekte, verzaubern zwischen Stillstand, Verharren und anmutender Bewegung. Das leise Surren der Motoren wird zur unverwechselbaren Aura. In der Materialisation akustischer und mechanischer Phänomene entsteht der Nimbus ihrer Werke zwischen Bosheit, Skurrilität und Surrealität.
Federn, Federflügel sind zentraler Rohstoff im bildnerischen Werk der Künstlerin. Sie verdecken, bilden Masken (Kakadu-Maske, 1973), lassen ganz Körper verschwinden und zugleich schützen vor gierigen Blicken (Paradieswitwe, 1975), schlagen unaufhörlich Rad (Pfauenmaschine, 1979-80), zeigen einen stoisch sich wiederholenden Kreislauf in sich öffnender, sich schließender Bewegung (La petite veuve, 1988). „Die kleine Witwe erhebt sich, starrt auf den schillernden Mondfluß, spreizt die schwarzen Flügel und gähnt.“ (Rebecca Horn) Und so bilden die zunächst „schlaf“ herabhängenden, schillernd blauen Federn ein gleichmäßiges (Pfauen-)Rad, um nach einer Zeit des eitlen Verharrens wieder in den Zustand eines geschlossenen, in sich zusammensinkenden Fächers zurückzudrehen. In dieser bewegenden, mechanischen Geste des Anekdotischen entfaltet das Objekt seine zutiefst poetische, den Betrachter verzaubernde Macht.
Galerie Thomas Schulte, Berlin; Privatsammlung, Berlin
Papageienfedern, Metallstäbe und Elektromotor. Ca. 80 x 110 x 25 cm.
Rebecca Horn besitzt die Fähigkeit, Kunst und Raum auf wunderbare, bisweilen geheimnisvolle Weise in Beziehung zu setzen und hierin eine ästhetische wie poetische Präsenz zu verbreiten. Filigrane Automaten steuern und bewegen Objekte, verzaubern zwischen Stillstand, Verharren und anmutender Bewegung. Das leise Surren der Motoren wird zur unverwechselbaren Aura. In der Materialisation akustischer und mechanischer Phänomene entsteht der Nimbus ihrer Werke zwischen Bosheit, Skurrilität und Surrealität.
Federn, Federflügel sind zentraler Rohstoff im bildnerischen Werk der Künstlerin. Sie verdecken, bilden Masken (Kakadu-Maske, 1973), lassen ganz Körper verschwinden und zugleich schützen vor gierigen Blicken (Paradieswitwe, 1975), schlagen unaufhörlich Rad (Pfauenmaschine, 1979-80), zeigen einen stoisch sich wiederholenden Kreislauf in sich öffnender, sich schließender Bewegung (La petite veuve, 1988). „Die kleine Witwe erhebt sich, starrt auf den schillernden Mondfluß, spreizt die schwarzen Flügel und gähnt.“ (Rebecca Horn) Und so bilden die zunächst „schlaf“ herabhängenden, schillernd blauen Federn ein gleichmäßiges (Pfauen-)Rad, um nach einer Zeit des eitlen Verharrens wieder in den Zustand eines geschlossenen, in sich zusammensinkenden Fächers zurückzudrehen. In dieser bewegenden, mechanischen Geste des Anekdotischen entfaltet das Objekt seine zutiefst poetische, den Betrachter verzaubernde Macht.
Galerie Thomas Schulte, Berlin; Privatsammlung, Berlin
A top price for Rebecca Horn
In December 2017 Lempertz in Cologne held the auction Zeitgenössische Kunst I, which included the work Ohne Titel by Rebecca Horn. Here, the upper estimate of EUR 120,000.00 was slightly exceeded - the artwork found a new owner for EUR 124,000.00. With this result, Ohne Titel is even the most expensive work of art by Rebecca Horn that we have observed at auctions so far.
Ein Spitzenpreis für Rebecca Horn
Im Dezember 2017 führte Lempertz in Köln die Auktion Zeitgenössische Kunst I durch, in der auch die Arbeit Ohne Titel von Rebecca Horn zur Versteigerung kam. Dabei wurde der obere Schätzpreis von EUR 120.000,00 leicht übertroffen – das Kunstwerk fand für EUR 124.000,00 einen neuen Besitzer. Mit diesem Ergebnis ist Ohne Titel sogar das teuerste Kunstwerk von Rebecca Horn, das wir bisher bei Auktionen beobachtet haben.