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Philippe de Momper
Wanderer in weiter Gebirgslandschaft
Estimate: 14.000 - 18.000 EUR
Price realised: 16.380 EUR
Price realised: 16.380 EUR
Description
Öl auf Leinwand (doubliert). 84,5 x 111 cm.
Die weite Gebirgslandschaft, in außerordentlich gutem Erhaltungszustand, stellt ein Werk Philippe de Mompers dar, das gemäß Klaus Ertz (vgl. Gutachten) in den späten 1620er Jahren entstanden ist.
Philippe de Momper führt in diesem großformatigen Gemälde die Tradition der flämischen Gebirgslandschaft fort, die sein Vater Joos lange Zeit mitgeprägt hat. Die Komposition folgt entsprechend dem Vorbild des Vaters: Zur Rechten erheben sich hohe Felsen, zur Linken ragt eine Burgruine in die Höhe; Laubbäume, die am linken Bildrand die gesamte Höhe einnehmen, umrahmen die Szenerie. Die Felsen und Ruinen lassen in der Mitte einen Ausblick in die Ferne frei, wo sich ein Fluss in die Tiefe schlängelt und ein Bergzug die Landschaft nach hinten abschließt. Auch die Figurenstaffage, anders als beim Vater von Philippe de Momper selbst gemalt, entstammen dem klassischen Repertoire der Gebirgslandschaft. Es sind Reisende, zu Pferd und zu Fuß, die an einem Wegkreuz auf eine Bettlerfamilie stoßen. In solchen Reisewegbildern imaginierten heimische Betrachter die Reisen in den Süden und die mit diesen verbundenen Strapazen, Gefahren und Eindrücke.
Effektvoll hat der Künstler die tiefstehende Abendsonne hinter die Ruine platziert, ihre Strahlen lassen so die Landschaft in der Ferne wie auch die Reisenden am Wegkreuz in ein warmes, gelbes Licht tauchen und das Laub der Bäume im Gegenlicht hellbraun und ockerfarben schimmern. Diese helle und kraftvolle Farbpalette Philippes, mit lockerem Pinselduktus aufgetragen, löst hier das tradierte Schema der Farbperspektive (Braun im Vordergrund, Grün im Mittelgrund, Blau im Hintergrund) ab und vereinheitlicht auf diese Weise den Bildraum.
Norddeutscher Privatbesitz.
Die weite Gebirgslandschaft, in außerordentlich gutem Erhaltungszustand, stellt ein Werk Philippe de Mompers dar, das gemäß Klaus Ertz (vgl. Gutachten) in den späten 1620er Jahren entstanden ist.
Philippe de Momper führt in diesem großformatigen Gemälde die Tradition der flämischen Gebirgslandschaft fort, die sein Vater Joos lange Zeit mitgeprägt hat. Die Komposition folgt entsprechend dem Vorbild des Vaters: Zur Rechten erheben sich hohe Felsen, zur Linken ragt eine Burgruine in die Höhe; Laubbäume, die am linken Bildrand die gesamte Höhe einnehmen, umrahmen die Szenerie. Die Felsen und Ruinen lassen in der Mitte einen Ausblick in die Ferne frei, wo sich ein Fluss in die Tiefe schlängelt und ein Bergzug die Landschaft nach hinten abschließt. Auch die Figurenstaffage, anders als beim Vater von Philippe de Momper selbst gemalt, entstammen dem klassischen Repertoire der Gebirgslandschaft. Es sind Reisende, zu Pferd und zu Fuß, die an einem Wegkreuz auf eine Bettlerfamilie stoßen. In solchen Reisewegbildern imaginierten heimische Betrachter die Reisen in den Süden und die mit diesen verbundenen Strapazen, Gefahren und Eindrücke.
Effektvoll hat der Künstler die tiefstehende Abendsonne hinter die Ruine platziert, ihre Strahlen lassen so die Landschaft in der Ferne wie auch die Reisenden am Wegkreuz in ein warmes, gelbes Licht tauchen und das Laub der Bäume im Gegenlicht hellbraun und ockerfarben schimmern. Diese helle und kraftvolle Farbpalette Philippes, mit lockerem Pinselduktus aufgetragen, löst hier das tradierte Schema der Farbperspektive (Braun im Vordergrund, Grün im Mittelgrund, Blau im Hintergrund) ab und vereinheitlicht auf diese Weise den Bildraum.
Norddeutscher Privatbesitz.
Auction result well in line with expectations
The work Wanderer in weiter Gebirgslandschaft by Philippe de Momper was auctioned at Lempertz in Cologne in May this year. The price achieved of EUR 16,380.00 was within expectations - the estimate range had previously been set by the auction house as EUR 14,000.00 – 18,000.00. Other works by Philippe de Momper have already achieved higher auction prices, for example, in July 2012 the work A wooded landscape with cottages, figures picking apples, mountains beyond was auctioned for GBP 22,500.00 (€ 28,658.95).
Auktionsergebnis im Rahmen der Erwartungen
Die Arbeit Wanderer in weiter Gebirgslandschaft von Philippe de Momper kam im Mai diesen Jahres bei Lempertz in Köln zur Auktion. Der dabei erzielte Preis von EUR 16.380,00 lag im Rahmen der Erwartungen – die Schätzpreisspanne war von dem Auktionshaus zuvor mit EUR 14.000,00 – 18.000,00 angegeben worden. Andere Arbeiten von Philippe de Momper konnten bereits höhere Auktionspreise erzielen, so wurde im Juli 2012 die Arbeit A wooded landscape with cottages, figures picking apples, mountains beyond für GBP 22.500,00 (€ 28.658,95) versteigert.