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Marc Chagall
Daphnis und Chloé
Found at
Lempertz,
Cologne
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 55
4. Jun - 4. Jun 2024
Moderne und Zeitgenössische Kunst - Evening Sale, Lot 55
4. Jun - 4. Jun 2024
Estimate: 120.000 - 150.000 EUR
Price realised: not available
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Description
1961
Zweibändiges Mappenwerk mit 42 Original-Farblithographien auf Velin mit Wasserzeichen "ARCHES" im Original-Schuber. 26 Farblithographien 42,3 x 32,2 cm und 16 Farblithographien 42,3 x 64,2 cm, diese mittig gefalzt. Signiert und nummeriert im Impressum von Band I 'Marc Chagall'. Exemplar 237/250. Herausgegeben von Tériade Éditeur, Paris. - In ausgezeichneter Erhaltung.
Mit „Daphnis und Chloé“ erzählt der antike, griechische Dichter Longus die Geschichte zweier Findelkinder, die bei Hirten auf der Insel Lesbos aufwachsen, voneinander getrennt werden, nach einigen Prüfungen wieder zusammenfinden, sich verlieben und schließlich glücklich zusammenleben. Die aus der Tradition griechischer Hirtendichtung stammende Erzählung handelt von Unschuld, Verrat, göttlicher Rache und letztendlich von der alles besiegenden Liebe. Die Entwicklung der durch viele Wendungen charakterisierten Geschichte wurde von Longus geschickt in den Ablauf der Jahreszeiten integriert.
Als der Verleger Tériade (1897-1983) Marc Chagall 1952 auf diese Geschichte aufmerksam machte und ihn um Illustrationen dafür bat, war der Künstler von dieser Idee sofort begeistert. Noch im selben Jahr reiste er mit seiner zweiten Frau Valentina Brodsky, genannt Vava, auf die griechische Insel Poros, um sich von den Landschaften, Architekturen und vom gleißenden Licht des Südens inspirieren zu lassen. Während der ersten, vor allem aber während der zweiten Reise 1954 entstanden erste Aquarelle, Pastelle und Gouachen zu dem Thema. Ab 1957 begann Chagall dann gemeinsam mit dem Graphiker Charles Sorlier (1921-1968) im Atelier von Fernand Mourlot die 42 vorbereiteten Gouachen in farbige Lithographien umzusetzen. Da die lithographischen Farben eine ganz andere Qualität besitzen, meist flüssiger und transparenter sind, arbeitete er für einzelne Blätter mit bis zu 25 Farben und schuf damit ungeheuer farbintensive Drucke. Wie Ulrike Gauss im Katalog zur Sammlung Sorlier schreibt, �
Galerie Der Spiegel, Köln; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Zweibändiges Mappenwerk mit 42 Original-Farblithographien auf Velin mit Wasserzeichen "ARCHES" im Original-Schuber. 26 Farblithographien 42,3 x 32,2 cm und 16 Farblithographien 42,3 x 64,2 cm, diese mittig gefalzt. Signiert und nummeriert im Impressum von Band I 'Marc Chagall'. Exemplar 237/250. Herausgegeben von Tériade Éditeur, Paris. - In ausgezeichneter Erhaltung.
Mit „Daphnis und Chloé“ erzählt der antike, griechische Dichter Longus die Geschichte zweier Findelkinder, die bei Hirten auf der Insel Lesbos aufwachsen, voneinander getrennt werden, nach einigen Prüfungen wieder zusammenfinden, sich verlieben und schließlich glücklich zusammenleben. Die aus der Tradition griechischer Hirtendichtung stammende Erzählung handelt von Unschuld, Verrat, göttlicher Rache und letztendlich von der alles besiegenden Liebe. Die Entwicklung der durch viele Wendungen charakterisierten Geschichte wurde von Longus geschickt in den Ablauf der Jahreszeiten integriert.
Als der Verleger Tériade (1897-1983) Marc Chagall 1952 auf diese Geschichte aufmerksam machte und ihn um Illustrationen dafür bat, war der Künstler von dieser Idee sofort begeistert. Noch im selben Jahr reiste er mit seiner zweiten Frau Valentina Brodsky, genannt Vava, auf die griechische Insel Poros, um sich von den Landschaften, Architekturen und vom gleißenden Licht des Südens inspirieren zu lassen. Während der ersten, vor allem aber während der zweiten Reise 1954 entstanden erste Aquarelle, Pastelle und Gouachen zu dem Thema. Ab 1957 begann Chagall dann gemeinsam mit dem Graphiker Charles Sorlier (1921-1968) im Atelier von Fernand Mourlot die 42 vorbereiteten Gouachen in farbige Lithographien umzusetzen. Da die lithographischen Farben eine ganz andere Qualität besitzen, meist flüssiger und transparenter sind, arbeitete er für einzelne Blätter mit bis zu 25 Farben und schuf damit ungeheuer farbintensive Drucke. Wie Ulrike Gauss im Katalog zur Sammlung Sorlier schreibt, �
Galerie Der Spiegel, Köln; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen