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Karel Van Der Pluym
Gelehrter im Studio.
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Koller
Gemälde Alter Meister, Lot 3025
23. Mar - 23. Mar 2007
Gemälde Alter Meister, Lot 3025
23. Mar - 23. Mar 2007
Estimate: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Description
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: C V Plym.
81 x 61,6 cm.
Dieser Gelehrter, der erst vor kurzem in einer Privatsammlung auftauchte, kann als Neuentdeckung dem bisher bekannten Oeuvre von van der Pluyms wie von W. Sumowski (Sumowski, W.: Gemälde der Rembrandt Schuler, 1983, IV, nos.1588 - 1601) aufgenommen, hinzugefügt werden. Stilistisch steht es in engster Verbindung mit dem Gemälde, signiert und datiert 1655, Öl auf Holz, 55 x 42 cm, im Museum De Lakenhal, Leiden (Sumowski, op.cit, Nr. 1600, mit Abb.). Identisch sind das Kolorit, die Räumlichkeit, die sanfte Beleuchtung ebenso wie die Kleidung der beiden Gelehrten und der horizontale Akzent des roten Baretts. Auf Grund dieses Vergleiches dürfte das hier angebotene Gemälde ebenfalls im Jahre 1655 gemalt worden sein. Wie von Sumowski (op.cit. S. 2361) erklärt, nimmt Karel van der Pluym als Vetter von Rembrandt unter den sogenannten Rembrandt Schülern einen besonderen Platz ein. Als späterer Vormund für Titus und auch finanziell mit Rembrandt verbunden, scheint van der Pluym eine lebenslange enge Freundschaft mit Rembrandt unterhalten zu haben. Wahrscheinlich ging van Pluym ebenfalls bei Rembrandt in Amsterdam in die Lehre. Sumowski (op.cit.) vermutet, dass diese Lehrzeit um die Mitte der vierziger Jahren stattgefunden haben muss. 1648 war van der Pluym auf jeden Fall zurück in seiner Heimatstadt Leiden, da er in diesem Jahr zu den Gründungsmitglieder der St. Lukasgilde gehörte. Einige Jahre später war er als "Hoofdman" einer der wichtigsten Verwalter des Leidener Malerkreises. Aus Leiden muss van der Pluym zahlreiche Besuche zu seinem Vetter nach Amsterdam unternommen haben. Das bisher bekannte Oeuvre van der Pluyms ist nur klein und besteht aus historischen Darstellungen und allegorischen Einzelfiguren sowie aus Goldwägern und Gelehrten. Die letzte Gruppe umfasst bis jetzt ungefähr sechs Gemälde, dazu die Gemälde der nachdenkenden Frau, um 1655, Öl auf Leinwand, 98 x 78 cm in der Frick Collection in New York (Sumowski, op.cit, Nr. 1597, mit Abb.); des
Unten rechts signiert: C V Plym.
81 x 61,6 cm.
Dieser Gelehrter, der erst vor kurzem in einer Privatsammlung auftauchte, kann als Neuentdeckung dem bisher bekannten Oeuvre von van der Pluyms wie von W. Sumowski (Sumowski, W.: Gemälde der Rembrandt Schuler, 1983, IV, nos.1588 - 1601) aufgenommen, hinzugefügt werden. Stilistisch steht es in engster Verbindung mit dem Gemälde, signiert und datiert 1655, Öl auf Holz, 55 x 42 cm, im Museum De Lakenhal, Leiden (Sumowski, op.cit, Nr. 1600, mit Abb.). Identisch sind das Kolorit, die Räumlichkeit, die sanfte Beleuchtung ebenso wie die Kleidung der beiden Gelehrten und der horizontale Akzent des roten Baretts. Auf Grund dieses Vergleiches dürfte das hier angebotene Gemälde ebenfalls im Jahre 1655 gemalt worden sein. Wie von Sumowski (op.cit. S. 2361) erklärt, nimmt Karel van der Pluym als Vetter von Rembrandt unter den sogenannten Rembrandt Schülern einen besonderen Platz ein. Als späterer Vormund für Titus und auch finanziell mit Rembrandt verbunden, scheint van der Pluym eine lebenslange enge Freundschaft mit Rembrandt unterhalten zu haben. Wahrscheinlich ging van Pluym ebenfalls bei Rembrandt in Amsterdam in die Lehre. Sumowski (op.cit.) vermutet, dass diese Lehrzeit um die Mitte der vierziger Jahren stattgefunden haben muss. 1648 war van der Pluym auf jeden Fall zurück in seiner Heimatstadt Leiden, da er in diesem Jahr zu den Gründungsmitglieder der St. Lukasgilde gehörte. Einige Jahre später war er als "Hoofdman" einer der wichtigsten Verwalter des Leidener Malerkreises. Aus Leiden muss van der Pluym zahlreiche Besuche zu seinem Vetter nach Amsterdam unternommen haben. Das bisher bekannte Oeuvre van der Pluyms ist nur klein und besteht aus historischen Darstellungen und allegorischen Einzelfiguren sowie aus Goldwägern und Gelehrten. Die letzte Gruppe umfasst bis jetzt ungefähr sechs Gemälde, dazu die Gemälde der nachdenkenden Frau, um 1655, Öl auf Leinwand, 98 x 78 cm in der Frick Collection in New York (Sumowski, op.cit, Nr. 1597, mit Abb.); des