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- Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
- Genius Lyra - Die Leier des Genius
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein
Genius Lyra - Die Leier des Genius
Estimate: 4.000 - 6.000 EUR
Price realised: 4.375 EUR
Price realised: 4.375 EUR
Description
Aquarell mit Goldhöhung. 23,9 x 19,7 cm.
Unten in der Mitte mit "Genius Lyra" bezeichnet..
Die mit „Genius Lyra“ betitelte Gouache gehört zu der um 1810 entwickelten Serie mit antikisierenden Motiven. Vor olivfarbenem Grund ist ein bärtiger Mann dargestellt, aus dessen Kopf seitlich zwei Schwanenhälse emporwachsen. Zwischen diesen stehen die drei Grazien und bilden die Saiten einer Leier. Dieses antik inspirierte Motiv sandte Tischbein 1817 in Form eines Heftes mit weiteren Szenen an Goethe mit der Bitte, jedes der Bilder mit einem Gedicht zu versehen. Aus unbekannten Gründen kam der Dichter diesem Wunsch nicht nach. Stattdessen verfasste Tischbein selbst ein Gedicht, in dem die Einheit von Poesie und Bild anklingt: „[…] Wenn der Grazien stiller Reigen/Uns umschlingt mit reiner Anmuth: Dann ertönt des Genius Leyer/Wie Anakreon sie spielte.“ (Zit. nach Mildenberger 1986, S. 30).
Weitere teils nur skizzenhaft ausgeführte Fassungen befinden sich im Landesmuseum Oldenburg, in den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar und im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Schleswig.
Unten in der Mitte mit "Genius Lyra" bezeichnet..
Die mit „Genius Lyra“ betitelte Gouache gehört zu der um 1810 entwickelten Serie mit antikisierenden Motiven. Vor olivfarbenem Grund ist ein bärtiger Mann dargestellt, aus dessen Kopf seitlich zwei Schwanenhälse emporwachsen. Zwischen diesen stehen die drei Grazien und bilden die Saiten einer Leier. Dieses antik inspirierte Motiv sandte Tischbein 1817 in Form eines Heftes mit weiteren Szenen an Goethe mit der Bitte, jedes der Bilder mit einem Gedicht zu versehen. Aus unbekannten Gründen kam der Dichter diesem Wunsch nicht nach. Stattdessen verfasste Tischbein selbst ein Gedicht, in dem die Einheit von Poesie und Bild anklingt: „[…] Wenn der Grazien stiller Reigen/Uns umschlingt mit reiner Anmuth: Dann ertönt des Genius Leyer/Wie Anakreon sie spielte.“ (Zit. nach Mildenberger 1986, S. 30).
Weitere teils nur skizzenhaft ausgeführte Fassungen befinden sich im Landesmuseum Oldenburg, in den Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten in Weimar und im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Schleswig.
Auction result well in line with expectations
In May last year Lempertz in Cologne held the auction Alte Kunst, which included the work Genius Lyra - Die Leier des Genius by Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. The estimated price for the artwork was previously given by the auction house with a range of EUR 4,000.00 – 6,000.00, the actual price achieved of EUR 4,375.00 could thus just exceed the lower estimate. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Johann Heinrich Wilhelm Tischbein achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work Gamblers at the Ridotto in April 2007 with an auction result of USD 2,504,000.00 (€ 1,833,089.31).
Auktionsergebnis im Rahmen der Erwartungen
Im Mai letzten Jahres führte Lempertz in Köln die Auktion Alte Kunst durch, in der auch die Arbeit Genius Lyra - Die Leier des Genius von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein zur Versteigerung kam. Der Schätzpreis für das Kunstwerk wurde von dem Auktionshaus zuvor mit einer Spanne von EUR 4.000,00 – 6.000,00 angegeben, der tatsächlich erzielte Preis von EUR 4.375,00 konnte den unteren Schätzpreis somit knapp übertreffen. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit Gamblers at the Ridotto im April 2007 mit einem Auktionsergebnis von USD 2.504.000,00 (€ 1.833.089,31).