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Hendrick de Somer
Hl. Paulus von Theben
Estimate: 18.000 - 25.000 EUR
Price realised: 40.320 EUR
Price realised: 40.320 EUR
Description
Öl auf Holz. 53,4 x 53,4 cm.
Das Gemälde stellt ein Werk des in Neapel tätigen Flamen Hendrick de Somer dar (Bestätigung von Prof. Giuseppe Porzio gegenüber dem Einlieferer), welches sich mit einer in Format und Komposition ähnlichen Darstellung des Propheten Elijah im Museu Nacional d´Art de Catalunya, Barcelona, vergleichen lässt (Inv.-Nr. 50471). Der hl. Paulus von Theben hat die Augen zum Gebet geschlossen, er hält den Rosenkranz in seinen Händen, sein Kopf und Oberkörper sind leicht nach vorne gebeugt. Die Darstellung des Eremiten beeindruckt durch ihre Unmittelbarkeit, die durch den engen Bildausschnitt entsteht: Der Heilige füllt die gesamte als Tondo konzipierte Bildfläche, seine Hände, sein Bart wie auch der Totenschädel sind durch den Bildrand angeschnitten, der Betrachter spürt geradezu die Intensität seiner Meditation.
Einen Eremiten in dieser kraftvollen Weise darzustellen lernte Hendrick de Somer in Neapel von Jusepe de Ribera, in dessen Werkstatt er nach seiner Übersiedlung aus den Niederlanden tätig war. Er ging um 1624 nach Neapel, in einer Zeit, in der der Caravaggismus die dortige Malerei prägte. So wird auch diese Darstellung des hl. Paulus bestimmt vom erhabenen Gesicht des Alten, dem Chiaroscuro in der Wiedergabe der Figur und dem Realismus in der Darstellung von Details wie dem Bart oder den Falten auf Gesicht und Händen. Als Enrico Fiammingo taucht er in der zeitgenössischen Kunstliteratur auf, er war bis 1656 in Neapel tätig, als er vermutlich der großen Pest erlag (zu Hendrick de Sommer allgemein siehe Giuseppe Porzio: La scuola di Ribera, Neapel 2014, passim).
Italienischer Kunstbesitz.
Das Gemälde stellt ein Werk des in Neapel tätigen Flamen Hendrick de Somer dar (Bestätigung von Prof. Giuseppe Porzio gegenüber dem Einlieferer), welches sich mit einer in Format und Komposition ähnlichen Darstellung des Propheten Elijah im Museu Nacional d´Art de Catalunya, Barcelona, vergleichen lässt (Inv.-Nr. 50471). Der hl. Paulus von Theben hat die Augen zum Gebet geschlossen, er hält den Rosenkranz in seinen Händen, sein Kopf und Oberkörper sind leicht nach vorne gebeugt. Die Darstellung des Eremiten beeindruckt durch ihre Unmittelbarkeit, die durch den engen Bildausschnitt entsteht: Der Heilige füllt die gesamte als Tondo konzipierte Bildfläche, seine Hände, sein Bart wie auch der Totenschädel sind durch den Bildrand angeschnitten, der Betrachter spürt geradezu die Intensität seiner Meditation.
Einen Eremiten in dieser kraftvollen Weise darzustellen lernte Hendrick de Somer in Neapel von Jusepe de Ribera, in dessen Werkstatt er nach seiner Übersiedlung aus den Niederlanden tätig war. Er ging um 1624 nach Neapel, in einer Zeit, in der der Caravaggismus die dortige Malerei prägte. So wird auch diese Darstellung des hl. Paulus bestimmt vom erhabenen Gesicht des Alten, dem Chiaroscuro in der Wiedergabe der Figur und dem Realismus in der Darstellung von Details wie dem Bart oder den Falten auf Gesicht und Händen. Als Enrico Fiammingo taucht er in der zeitgenössischen Kunstliteratur auf, er war bis 1656 in Neapel tätig, als er vermutlich der großen Pest erlag (zu Hendrick de Sommer allgemein siehe Giuseppe Porzio: La scuola di Ribera, Neapel 2014, passim).
Italienischer Kunstbesitz.
Upper estimate price exceeded by 61 %.
In May this year Lempertz in Cologne held the auction Alte Kunst, which included the work Hl. Paulus von Theben by Hendrick de Somer. The »bidding war« ended at EUR 40,320.00 61% above the upper estimate. Despite this good result, it is not the highest hammer price for an artwork by Hendrick de Somer; that achieved among the auctions we observed the lot Samson And Delilah sold at auction in July 2015 with the realized price of GBP 37,500.00 (€ 53,162.40).
Oberer Schätzpreis um 61 % übertroffen
Im Mai diesen Jahres führte Lempertz in Köln die Auktion Alte Kunst durch, in der auch die Arbeit Hl. Paulus von Theben von Hendrick de Somer zur Versteigerung kam. Das »Bietergefecht« endete beim Preis von EUR 40.320,00 und damit 61% über dem oberen Schätzpreis. Trotz des guten Ergebnisses ist dies nicht der höchste Zuschlag für ein Kunstwerk von Hendrick de Somer; den erzielte unter den von uns beobachteten Auktionen die Arbeit Samson And Delilah im Juli 2015 mit dem Hammerpreis von GBP 37.500,00 (€ 53.162,40).