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Hans-Peter Feldmann
Ohne Titel
Estimate: 55.000 - 55.000 EUR
Price realised: 89.280 EUR
Price realised: 89.280 EUR
Description
Um 2012
2-teilige Arbeit: Öl auf Leinwand, doubliert. Je 82 x 67,5 cm. Jeweils gerahmt. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.
Hans-Peter Feldmann bezieht sich in seinem Oeuvre auf die Betrachtung und den Stellenwert von Kunst und ihre Beziehung zur Gesellschaft. Eine Methode, die er dabei entwickelt, ist durch geringe Eingriffe den erhabenen Charakter der Kunstwerke aufzulösen. In Gemälden Alter Meister lässt er beispielsweise die Dargestellten schielen oder anonymisiert sie mit einem gemalten Augenbalken.
In dem vorliegenden Werk bearbeitet er zwei Altmeister-Portraits, in dem er die Dargestellten mit einer roten Clownsnase verziert. Neben dem humoristischen Aspekt, der im ersten Moment der Bildbetrachtung entsteht, bezieht sich der Künstler hiermit auf spielerische Weise auf die Traditionen westlicher Kunst und stellt mit dessen Trivialisierung ihren Wert in Frage. Wie alle Arbeiten des Künstlers bleibt auch das Diptychon unsigniert, wodurch Hans-Peter Feldmann seine Ablehnung gegenüber dem künstlerischen Geniekult zum Ausdruck bringt und die Frage nach Originalität und Autorschafft aufwirft.
„Gerade aufgrund seiner Überschreitungen von Grenzen, die die Kunstkategorien setzten, erhält Feldmanns Werk, wenn es in Beziehung mit der Kunstwelt gesetzt wird, in seiner banalen und unprätentiösen Objekthaftigkeit einen größeren Sinngehalt. Es schlägt nicht nur die Lesart des Werkes vor, sondern wirft dazu noch die Fragen über das Wesen des Kunstwerkes auf.“ (Helena Tatay (Hg.), 272 Pages, in: Ausst.Kat. Fundacio Antoni Tapies u.a., Barcelona 2001, S.284).
Galerie Mehdi Chouakri, Berlin
2-teilige Arbeit: Öl auf Leinwand, doubliert. Je 82 x 67,5 cm. Jeweils gerahmt. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.
Hans-Peter Feldmann bezieht sich in seinem Oeuvre auf die Betrachtung und den Stellenwert von Kunst und ihre Beziehung zur Gesellschaft. Eine Methode, die er dabei entwickelt, ist durch geringe Eingriffe den erhabenen Charakter der Kunstwerke aufzulösen. In Gemälden Alter Meister lässt er beispielsweise die Dargestellten schielen oder anonymisiert sie mit einem gemalten Augenbalken.
In dem vorliegenden Werk bearbeitet er zwei Altmeister-Portraits, in dem er die Dargestellten mit einer roten Clownsnase verziert. Neben dem humoristischen Aspekt, der im ersten Moment der Bildbetrachtung entsteht, bezieht sich der Künstler hiermit auf spielerische Weise auf die Traditionen westlicher Kunst und stellt mit dessen Trivialisierung ihren Wert in Frage. Wie alle Arbeiten des Künstlers bleibt auch das Diptychon unsigniert, wodurch Hans-Peter Feldmann seine Ablehnung gegenüber dem künstlerischen Geniekult zum Ausdruck bringt und die Frage nach Originalität und Autorschafft aufwirft.
„Gerade aufgrund seiner Überschreitungen von Grenzen, die die Kunstkategorien setzten, erhält Feldmanns Werk, wenn es in Beziehung mit der Kunstwelt gesetzt wird, in seiner banalen und unprätentiösen Objekthaftigkeit einen größeren Sinngehalt. Es schlägt nicht nur die Lesart des Werkes vor, sondern wirft dazu noch die Fragen über das Wesen des Kunstwerkes auf.“ (Helena Tatay (Hg.), 272 Pages, in: Ausst.Kat. Fundacio Antoni Tapies u.a., Barcelona 2001, S.284).
Galerie Mehdi Chouakri, Berlin
A top price for Hans-Peter Feldmann
The work Ohne Titel by Hans-Peter Feldmann was sold in the Zeitgenössische Kunst I auction at Lempertz in Cologne in December 2016. It achieved a price of EUR 89,280.00 exceeding the estimate by 62% . This high result makes Ohne Titel the most expensive artwork by Hans-Peter Feldmann that we have observed at auctions so far.
Ein Spitzenpreis für Hans-Peter Feldmann
Die Arbeit Ohne Titel von Hans-Peter Feldmann wurde im Dezember 2016 in der Auktion Zeitgenössische Kunst I bei Lempertz in Köln versteigert. Sie erzielte dabei einen Preis von EUR 89.280,00 und übertraf damit den zuvor vom Auktionshaus angesetzten Schätzpreis um 62%. Dieses hohe Ergebnis macht Ohne Titel zu dem teuersten Kunstwerk von Hans-Peter Feldmann, das wir bisher bei Auktionen beobachtet haben.